Ist Sonnencreme wirklich wasserfest?
Expertin: Keine Sonnencreme ist wirklich wasserfest. Wasserfeste Sonnencreme schützt auch nach dem Baden vor Sonnenbrand: Darauf verlassen sich viele und cremen sich nach dem Schwimmen nicht mehr ein – schließlich steht der Zusatz „wasserfest“ auf der Verpackung.
Wann ins Wasser nach Sonnencreme?
Selbst die hochwertigste und widerstandsfähigste Creme wird langsam abgetragen. Sand und Wasser lösen die schützenden Partikel nach und nach von der Haut. Vorgeschrieben ist, dass ein Produkt nach zweimal 20 Minuten im Wasser mindestens noch die Hälfte des ursprünglichen Schutzes bieten muss.
Wie schädlich ist Sonnencreme fürs Meer?
000 Tonnen Sonnencreme landen pro Jahr im Meer. Die Folge: Erhebliche Schäden an den Korallen. Dazu zählt, dass die Abwehrkräfte gegen das Ausbleichen abgebaut werden oder auch die DNA der Korallen beschädigt wird. Oft sind auch schon junge Korallen krank und zeigen Deformationen.
Wie lange hält wasserfeste Sonnencreme?
„Wenn die Schutzzeit des gewählten Lichtschutzfaktors ausgenutzt ist, kann dieser nicht mehr verlängert werden“, sagt Joppke. Und auch wasserfeste Cremes halten lediglich rund 40 Minuten nachdem sie nass wurden.
Was bedeutet wasserfest bei Sonnencreme?
Gemäss internationaler Definition bedeutet «wasserfest»: Nach einem Sprudelbad von zweimal 20 Minuten ist noch immer ein UV-Schutz von 50% vorhanden. Ist der Sonnenschutz «extra wasserfest», so heisst dies: Nach viermal 20 Minuten Sprudelbad ist der UV-Schutz immer noch 50%.
Was macht die Sonnencreme wasserfest?
Häufig sorgt die abkühlende Wirkung des Wassers dafür, dass wir die Hitze der Sonne auf der Haut nicht deutlich spüren und die Gefahr eines Sonnenbrandes schlichtweg vergessen. Eine wasserfeste Sonnencreme sorgt für den optimalen Schutz an einem heißen Badetag.
Welche Sonnencreme schadet nicht den Korallen?
Eine korallenfreundliche Sonnencreme sollte idealerweise biologisch abbaubar sein oder die in der Diskussion stehenden UV-Filter Octinoxat (INCI: Ehylhexyl Methoxycinnamate) und Oxybenzon (INCI: Benzophenone-3) nicht enthalten.
Was ist ein Sonnenbrand?
Bei Sonnenbrand entzünden sich die betroffenen Hautpartien und es können unmittelbare Zellschäden entstehen. Die Hautzellen setzen als Reaktion auf die überhöhte Dosis UV-Strahlen verschiedene Botenstoffe wie Histamin, Prostaglandin, Interleukin und Serotonin frei.
Wie viel Sonnencreme landet im Meer?
Meeresverschmutzung – 14.000 Tonnen Sonnencreme landen jährlich im Meer. Schätzungsweise 14.000 Tonnen Sonnenschutzmittel gelangen jährlich in den Ozean. Nach Angaben der amerikanischen Meeresbehörde „NOAA“ landen jedes Jahr bis zu 6.000 Tonnen davon weltweit auf den hochsensiblen Ökosystemen der Korallenriffe.
Wie lange hält Sonnencreme auf Haut?
Was bedeutet der Lichtschutzfaktor (LSF)? Die Eigenschutzzeit Ihrer Haut beträgt etwa zehn Minuten. Cremen Sie sich mit LSF 20 ein, könnten Sie theoretisch 200 Minuten (10 Minuten x 20) in die Sonne, ohne sich zu verbrennen.
Wann ist Sonnenschutz wasserfest?
Viele Kosmetikhersteller verwenden den Term „wasserfest“ auf ihren Sonnenschutzprodukten. Das Siegel bekommen die Sonnencremes, die nach 2 x 20 Minuten im Wasser noch mindestens 50% ihres Lichtschutzfaktors haben. Bis zur Hälfte des Sonnenschutzes kann also verloren gehen.
Was steht auf der Packung vieler sonnencrèmes?
Es steht ausdrücklich auf der Packung vieler Sonnencrèmes: «wasserfest», oder sogar «extra waterresistant». Zusammen mit einem hohen Sonnenschutzfaktor von 50 oder mehr müsste das für den ganzen Tag an der Sonne reichen, inklusive Erfrischungen im Wasser – könnte man denken.
Wie verlängert sich die Schutzzeit bei Sonnencremen?
Mit Sonnencreme nachcremen verlängert die Schutzzeit Falsch! Die Wirkung von Sonnenschutzmitteln hält nur für eine gewisse Zeit. Das heißt, durch wiederholtes Eincremen – sinnvoll besonders nach dem Baden – kann man den Schutz zwar erneuern, nicht aber verlängern. Wichtig ist auch, dass die Sonnencreme nicht kräftig in die Haut einmassiert wird.
Wie vermeidet man Sonnenbrand im Wasser?
Wer sich vor dem Baden ordentlich einschmiert, vermeidet Sonnenbrand. Nur: Er gefährdet auch das Leben im Wasser. Es gibt da allerdings eine ungewöhnliche Alternative. Das Schöne am Schnorcheln ist, dass man dafür vermeintlich wenig braucht. Brille, Schnorchel, Flossen – und wasserfeste Sonnenmilch.
Was ist wasserfest für Crèmes?
«Wasserfest» sollen Hersteller ihre Crèmes nur dann nennen, wenn sie nach dem Abspülen mindestens 50 Prozent des angegebenen Sonnenschutzes bietet – das ist die Messlatte der Branche selber. Alle getesteten Produkte deklarieren einen SPF von 50 oder 50+ und das Prädikat «wasserfest» oder «extra wasserfest».