Was sind zivile Arbeitskräfte?
Zivilarbeiter waren nach nationalsozialistischen Sprachgebrauch junge männliche und weibliche Arbeitskräfte, häufig noch Jugendliche, aus den von deutschen Truppen während des Zweiten Weltkrieges besetzten Ländern, die in ihrer Heimat weitgehend unter Druck oder falschen Versprechungen angeworben wurden und in …
Was bedeutet der Begriff Zwangsarbeit?
Arbeit, die mit nicht-wirtschaftlichem Zwang und unter Androhung von Strafe verlangt wird. Unter Zwangsarbeit im Nationalsozialismus versteht man insbesondere die Verschleppung und Ausbeutung von über 13 Millionen ausländischen KZ-Häftlingen, Kriegsgefangenen und zivilen Arbeitskräften in Deutschland.
Wer musste zwangsarbeiten?
Über 13 Millionen zivile Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge arbeiteten im Zweiten Weltkrieg im Deutschen Reich. Auch in den besetzten Gebieten wurden Millionen Männer, Frauen und Kinder zur Arbeit für den Feind gezwungen.
Warum wurden Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt?
Weil die Männer an der Front waren, brauchte es in der Heimat belastbare Helfer. Die meisten Zwangsarbeiter kamen aus Polen und der damaligen Sowjetunion, Männer, Soldaten und Zivilisten, Frauen, Kinder. Sie mussten schuften, damit der großdeutsche Wahnsinn weitergehen konnte.
Wo gab es Zwangsarbeit?
Zwangsarbeiter wurden in allen Bereichen eingesetzt, in der Landwirtschaft, im Handwerk, für die Kirche, in der Industrie, besonders der Rüstungsindustrie, im staatlichen Sektor und bei der SS.
Wie kam es zu den Zwangsarbeitern?
Nach dem deutschen Überfall auf Polen wurden in den besetzten Gebieten Arbeitskräfte für die deutsche Kriegswirtschaft zwangsrekrutiert. Im Sommer 1940 waren über eine Million Polen in Deutschland beschäftigt.
Was bedeutet Fremdvölkisch?
Fremdvölkische ist ein nationalsozialistischer Sammelbegriff, mit dem Menschen erfasst werden sollten, die nicht „deutschen oder artverwandten Blutes“ (vgl. Nürnberger Gesetze) oder „deutschblütig“ waren. Der Begriff kam zunächst bei der SS, der Polizei, dann bei Justiz und Verwaltung in Gebrauch.
Wer waren die Zwangsarbeiter im 2 Weltkrieg?
Die nationalsozialistische Zwangsarbeit Über 12 Millionen Menschen leisteten im Verlauf des Zweiten Weltkriegs in Deutschland Zwangsarbeit. Allein im Sommer 1944 arbeiteten neben sechs Millionen zivilen Arbeitskräften auch zwei Millionen Kriegsgefangene und über eine halbe Million KZ-Häftlinge im Deutschen Reich.
Warum gab es Zwangsarbeit in Deutschland?
Ziele der Zwangsarbeit nach Kriegsbeginn waren vor allem: Arbeitsersatz der durch den Kriegseinsatz in der Wehrmacht in Deutschland fehlenden Männer. Einsparungen für deutsche Firmen, da Zwangsarbeiter günstiger als reguläre Arbeiter waren.
Wann wurde die Zwangsarbeit abgeschafft?
In der Bundesrepublik Deutschland wurde 1949 im Grundgesetz in Art. 12 Abs. 2 ausdrücklich geregelt, dass niemand zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden darf; als auch in Abs. 3, dass Zwangsarbeit bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig ist.
Wo gab es Zwangsarbeit in Deutschland?
„Überall wurden Zwangsarbeiter eingesetzt – in Rüstungsbetrieben ebenso wie auf Baustellen, in der Landwirtschaft, im Handwerk oder in Privathaushalten. Jeder aus der Bevölkerung ist ihnen begegnet – ob als Besatzungssoldat in Polen oder als Bäuerin in Thüringen.