Was passiert bei Eutrophierung?
Prozess der Eutrophierung Alle abgestorbene Biomasse – und hier vor allem die durch den hohen Nährstoffgehalt stark wuchernden Algen – sinkt zum Gewässerboden und wird dort von Mikroorganismen zersetzt. Bei diesem Prozess wird Sauerstoff benötigt (aerober Vorgang).
Wann ist ein See Eutroph?
Eutrophe Seen haben meist eine geringe Wassertiefe, die Sichttiefe ist mit 1-3 m ebenfalls gering. Ihr hydrologisches Einzugsgebiet ist relativ groß. Eutrophe Seen sind meist fischreiche Gewässer.
Wie kommt es zum Umkippen von Seen?
Bei einem Überangebot von Nährstoffen (Eutrophierung) kommt es im See zu einer extremen Vermehrung von Phytoplankton und Wasserpflanzen. Dabei kann es zum „Umkippen des Sees“ kommen, in dessen Verlauf das Wasser vergiftet wird, und fast alle Organismen im See absterben.
Wann ist ein See Oligotroph?
Oligotrophe (nährstoffarme) Seen sind Gewässer mit wenig Nährstoffen und deshalb geringer organischer Produktion. Oligotrophe Gewässer haben oft grobkörnige Uferstrukturen mit geringem Pflanzenbewuchs. Ihr Wasser ist sehr klar und erscheint blau bis dunkelgrün. Die Sichttiefe ist in der Regel größer als sechs Meter.
Was ist die Ursache für die Eutrophierung von Gewässern?
Die Hauptursache für die Eutrophierung von Gewässern ist die Überdüngung in der Landwirtschaft: Überschüssige Nährstoffe wie Nitrat und Phosphor werden ausgewaschen, fließen an der Oberfläche ab oder werden durch das Grundwässer ausgeschwemmt und gelangen so in Seen und Gewässer.
Was wird unter Eutrophierung verstanden?
Im engeren Sinne wird unter Eutrophierung die vom Menschen verursachte Erhöhung des Nährstoffangebotes, besonders von Nitrat und Phosphat, in Gewässern verstanden. Dies erfolgt durch den Zufluss der Nährstoffe aus Abwässern oder durch den Eintrag aus intensiv gedüngten landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Wie verändert sich der Sauerstoffgehalt in der Eutrophierung?
Dadurch verändert sich der Sauerstoffgehalt in dem betroffenen Gewässer und raubt vielen Lebewesen ihre Lebensgrundlage. Auch in Meeren und Ozeanen stellt die Eutrophierung ein großes Problem dar: Laut dem Umweltbundesamt sind 80 Prozent aller marinen Ökosysteme von Eutrophierung betroffen.
Was sind die größten Bedrohungen für die Meeresumwelt?
Die Eutrophierung stellt deshalb neben der Fischerei eine der größten Bedrohungen für die globale Meeresumwelt da. Weltweit gelangen jährlich 43,2 Megatonnen Stickstoff und 8,6 Megatonnen Phosphor über die Flüsse in die Weltmeere und Modelle prognostizieren einen weiteren Anstieg dieser Einträge bis 2050 (Sutton et al.