Was ist bei Contergan passiert?
Contergan half unter anderem auch gegen die typische morgendliche Schwangerschaftsübelkeit in der frühen Schwangerschaftsphase und galt im Hinblick auf Nebenwirkungen als besonders sicher. Bis Ende der 1950er Jahre wurde es gezielt als rezeptfreies Beruhigungs- und Schlafmittel für Schwangere empfohlen.
Wie wurde Contergan zugelassen?
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der anschließende Strafprozess waren langwierig. Von der Einleitung der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft im Dezember 1961 bis zur Zulassung der Anklage durch das Landgericht Aachen im Januar 1968 vergingen insgesamt sechs Jahre.
Wird Contergan noch eingesetzt?
Es wurde 1957 zugelassen und nach dem Aufkommen zahlreicher Missbildungen bei neu geborenen Kindern 1961 wieder vom Markt genommen. Seit 1998 ist es in den USA zur Lepra-Behandlung zugelassen und seit 2009 in Deutschland zur Krebsbehandlung.
Wird Contergan heute noch verkauft?
Der Wirkstoff Thalidomid, der damals unter dem Namen Contergan verkauft wurde, wird auch heute noch für medizinische Zwecke eingesetzt.
Wann wurde Contergan verabreicht?
Anfang November 1961 fand Lenz, wonach er suchte. In allen Fällen hatten die werdenden Mütter während der Schwangerschaft ein neuartiges, 1954 von der Aachener Pharmafirma Grünenthal synthetisiertes und seit 1957 angebotenes Schlafmittel zu sich genommen: Contergan.
Wann war Contergan verboten?
Mitte 1961 wird Contergan rezeptpflichtig und Ende November des Jahres vom Markt genommen. Zu spät für Tausende Familien und ihre Babys mit verkümmerten Gliedmaßen. Weltweit wird die Zahl der Contergangeschädigten Menschen auf 10.000 geschätzt.
Wann traten Contergan Schäden auf?
Ab Oktober 1959 häufen sich Meldungen über aufgetretene Nervenschäden nach längerer Einnahme von Contergan. Bis Ende November 1961 informierten etwa 1.500 Ärzte und Apotheker und mehr als 300 Verbraucher das Unternehmen über insgesamt mehr als 3.000 Fälle.
Wann wurde Contergan verboten?
War Contergan ein Schlafmittel?
Mit dem Namen Contergan ist einer der größten Arzneimittel-Skandale verbunden. Das Schlafmittel, welches auch bei Schwangerschaftsübelkeit eingenommen wurde, verursachte Missbildungen bei Neugeborenen.