Wie war das Leben in der DDR für Frauen?
Frauen in der DDR genossen in der Tat die gleichen Rechte wie Männer. Zahllose Gesetze vom Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit bis hin zu Erleichterungen für berufstätige Mütter sollten es Frauen erleichtern, arbeiten zu gehen und trotz Berufstätigkeit, ihren Aufgaben als Ehefrau und Mutter nachzukommen.
Was durften Frauen in der DDR nicht?
Im Frühjahr 1972 wurde in der DDR die Fristenregelung eingeführt. Frauen durften eine Schwangerschaft bis zur 12. Woche abbrechen – ohne vorherige Zwangsberatung. Zugleich erhielten sie die „Wunschkind-Pille“ – wie die Anti-Babypille in der DDR offiziell heißt – kostenfrei auf Rezept.
Was setzte die Frauen in der Arbeitswelt ein?
Die statistische Erfassung der Frauen in der Arbeitswelt, setzte erst ca. Ende des 19. Jahrhunderts ein. Viele mithelfen- den Ehefrauen im gewerblichen Bereich, arbeiteten als Selbstverständlichkeit ohne Bezah- lung. In der Fabrik arbeitende Frauen waren meist nur bis zu ihrer Verheiratung erwerbstätig.
Wie viele Stunden arbeiten verheiratete Frauen in den besten Jahren?
Es wird allerdings geschätzt, dass die Frauen ca. 14 ½ Stunden pro Tag mit der Feldarbeit beschäftigt waren und zusätzlich die arbeiten im Haus, im Stall und für die Familie erledigten. Die höhere Sterblichkeit von verheirateten Frauen „ in den besten Jahren“ dürfte ein Beweis für die körperliche Überbelastung der Frau sein.
Was waren die weiblichen Arbeitsbereiche?
Die we- sentlichsten Arbeitsbereiche der weiblichen Bevölkerung waren im 19. Jahrhundert die Landwirtschaft, Dienste im häuslichen Bereich, die Heimarbeit und im ausgehenden 19. Jahrhundert die Fabrikarbeit, obwohl diese eher eine untergeordnete Rolle spielt.
Wann sind die industriellen Arbeitsplätze für Frauen erschlossen?
Die industriellen Arbeitsplätze sind für Frauen erst Ende des 19. Jahrhunderts erschlossen worden. In den Fabriken wurden sie meist als billige und ungelernte Arbeitskraft eingesetzt, meist für schwerste und gesundheitsschädliche Arbeit. Frauen hatten ein größeres gesundheitliches Risiko zu verzeichnen.