Wie wird der Hämatokrit ermittelt?
Der Hämatokritwert wird in Prozent angegeben. Er kann entweder in einem Blutzellzählgerät berechnet oder durch Zentrifugation der Blutprobe bestimmt werden. Dabei setzen sich die roten Blutkörperchen am Grunde des Zentrifugenröhrchens ab. Ihr Anteil wird anschließend gemessen.
Wie verändert sich der Hämatokrit bei Dehydration?
Hämatokrit, Serumeiweiß und Hämoglobin sind analog zur isotonen Dehydratation erhöht. Im Gegensatz hierzu sind das Serumnatrium und die Serumosmolalität erniedrigt. Mit der Bestimmung der Natriumausscheidung im Urin kann zwischen renalem (> 20 mmol/l) und extrarenalem (< 20 mmol/l) Natriumverlust unterschieden werden.
Was ist der Hämatokrit für ein wert?
Beim Hämatokrit handelt es sich um den prozentuellen Anteil der Blutzellen (in Prozent) in Relation zum gesamten Blutvolumen. Da die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) den größten Anteil aller Blutzellen ausmachen, ist die Höhe des Blut-Hämatokrit-Wertes im Wesentlichen eine alternative Messgröße zum Hämoglobin-Wert.
Was sagt das Hämatokrit aus?
Der Hämatokrit ist ein Maß dafür, wie viele rote Blutkörperchen im Blut sind. Er entspricht dem Anteil der Zellen am Blutvolumen und gibt an, wie zähflüssig das Blut und wie der Wasserhaushalt des Patienten ist.
Wie entsteht Hämoglobin im Blut?
Hämoglobin verleiht dem Blut seine charakteristische rote Farbe und wird daher auch als roter Blutfarbstoff bezeichnet. Der Aufbau von Hämoglobin erfolgt in den Vorläuferzellen der roten Blutkörperchen, der Abbau von diesen – und damit auch der Abbau des darin enthaltenen Hämoglobins – findet hauptsächlich in der Milz statt.
Wie erfolgt der Aufbau von Hämoglobin in der Milz?
Der Aufbau von Hämoglobin erfolgt in den Vorläuferzellen der roten Blutkörperchen, der Abbau von diesen – und damit auch der Abbau des darin enthaltenen Hämoglobins – findet hauptsächlich in der Milz statt. Erfolgt ein Abbau außerhalb der Milz, wird Hämoglobin an ein Transportprotein gebunden und dann dem Abbau zugeführt.
Wie erhöht sich die Hämoglobinkonzentration mit Faktor 3?
Durch Multiplikation der Hämoglobinkonzentration mit dem Faktor 3 erhält man überschlägig den Hämatokrit in %. Bei raschem, akutem Blutverlust ist die Hämoglobinkonzentration anfangs nicht vermindert, da der Körper keine Zeit hat, das verlorene Volumen zu ersetzen.
Wie kann die Hämoglobinkonzentration gemessen werden?
Außer im Vollblut kann die Hämoglobinkonzentration auch nach Zentrifugation im Blutplasma gemessen werden, wenn der Verdacht auf eine intravasale Hämolyse besteht („Hb im Plasma“). Blutgasanalysegeräte messen bei der Bestimmung der Sauerstoffsättigung teilweise ebenfalls die Hämoglobinkonzentration ( Oxymetrie ).