Welche Arten von Urkunden können gefälscht werden?
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- Urkundenfälschung (§ 267 StGB)
- Fälschung technischer Aufzeichnungen (§ 268 StGB)
- Fälschung beweiserheblicher Daten (§ 269 StGB)
- Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung (§ 270 StGB)
- Mittelbare Falschbeurkundung (§ 271 StGB)
- Verändern von amtlichen Ausweisen (§ 273 StGB)
Wann gilt ein Dokument als gefälscht?
Das Verfälschen einer Urkunde ist gegeben, wenn eine bereits bestehende Urkunde in ihrem Inhalt nachträglich verändert wird und dadurch der Anschein erweckt wird, der Aussteller hat die Erklärung in dieser Form abgegeben und will sich diese auch zurechnen lassen.
Wann ist eine Urkunde falsch?
Das Verfälschen einer Urkunde liegt vor, sobald der Inhalt bzw. die gedankliche Zielrichtung der Urkunde nachträglich geändert wird, ohne dass man dazu befugt wäre. Ein Beispiel dafür ist etwa die Änderung der Datumsangabe auf einem Monatsticket mit der Absicht, so einen Monat länger fahren zu können.
Welches Rechtsgut schützt 267 StGB?
Nach § 267 Abs. 1 wird bestraft, wer zur Täuschung im Rechtsverkehr eine unechte Urkunde herstellt, eine echte Urkunde verfälscht oder eine unechte oder verfälschte Urkunde gebraucht. Damit ist das geschützte Rechtsgut – wie soeben gesehen – das Vertrauen des Rechtsverkehrs in die Echtheit der Urkunde.
Sind Beweiszeichen Urkunden?
Urkunden sind auch sogenannte Beweiszeichen, sie sind mit einem körperlichen Gegenstand fest verbunden, verkörpern eine menschliche Gedankenerklärung, lassen ihren Aussteller erkennen und sind nach Gesetz, Herkommen oder Vereinbarung der Beteiligten geeignet und bestimmt, zum Beweis für eine rechtlich erhebliche …
Welche Straftaten fallen unter den Begriff urkundendelikte?
Weiterführende Links
- Falschbeurkundung im Amt (§ 348 StGB)
- Urkundenfälschung (§ 267 StGB)
- Mittelbare Falschbeurkundung (§ 271 StGB)
- Fälschung beweiserheblicher Daten (§ 269 StGB)
- Fälschung technischer Aufzeichnungen (§ 268 StGB)
- Urkundenunterdrückung (§ 274 StGB)
Was sind Urkunden Beispiele?
Ein Beispiel für ein Augenscheinsobjekt mag das Foto im Personalausweis sein. So ist der Personalausweis eine zusammengesetzte Urkunde, eine Urkunde, die fest verbunden mit einem Augenscheinsobjekt ist. Beweiszeichen sind beweiskräftige Erklärungen des Ausstellers.
Was passiert wenn man das Zeugnis fälscht?
Wer ein Zeugnis fälscht, begeht Urkundenfälschung Dafür sorgt § 267 Strafgesetzbuch (StGB). Bereits der Versuch, Zeugnisse oder andere Urkunden zu fälschen, ist eine Straftat. Eine Urkundenfälschung kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren geahndet werden.
Wann ist ein Schreiben eine Urkunde?
Eine Urkunde (von althochdeutsch urchundi „Erkenntnis“; mittelhochdeutsch urkúnde „Zeugnis“, „Beweis“) ist eine schriftlich niedergelegte und häufig beglaubigte Erklärung, die einen bestimmten Tatbestand bzw. Testamente) und Verträge können daher notariell beurkundet werden.
Was ist eine Urkunde im Sinne von 267?
Objektiver Tatbestand. Der § 267 StGB schützt das Vertrauen auf die Echtheit und Unverfälschtheit von Urkunden. Eine Urkunde ist jede dauerhaft verkörperte Gedankenerklärung, die zum Beweise im Rechtsverkehr bestimmt und geeignet ist und ihren Aussteller erkennen lässt.