FAQ

Was war der Streik in der deutschen Arbeiterbewegung?

Was war der Streik in der deutschen Arbeiterbewegung?

Der Streik war in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung immer ein zentrales Mittel, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Zu den großen Erfolgen in der Bundesrepublik, die unter anderem durch Streiks erkämpft wurden, zählt die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (1956/57).

Was waren die ersten großen Streiks in Deutschland?

Heinricb Volkmann (Hrsg.), Streik. Zur Geschichte des Arbeitskampfes in Deutschland während der Indu­strialisierung, München 1981, S. 294 Einer der ersten großen Streiks fand 1873 statt. Die Drucker kämpfen insgesamt vier Monate lang für bessere Arbeitsbedingungen. Mit Erfolg: Am 8.

Was ist der Streik im modernen Sinne des Wortes?

Der Streik im modernen Sinne des Wortes – als gemeinsame Arbeitsniederlegung (lohn-)abhängiger Erwerbsgruppen zur Durchsetzung von Forderungen nach einer Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen – ist eigentlich eine „Erfindung“ der Handwerksgesellen aus vor- bzw. protoindustriellen Zeiten.

Wie lange streikten die Mitarbeiter der Deutschen Bahn?

Im Sommer und Herbst 2007 streikten die in der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer organisierten Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG mehrfach bis zu 30 Stunden. Während dieser Zeit hat die Deutsche Bahn mehrere Einstweilige Verfügungen vor Arbeitsgerichten erwirkt, die Streiks verboten oder einschränkten.

Wie der Streik um die Einführung der 35-Stunden-Woche in der Elektroindustrie?

Der im Mai 2003 von der IG Metall veranstaltete Streik um die Einführung der 35-Stunden-Woche in der Elektro- und Metallindustrie Ostdeutschlands scheiterte, lediglich in der Stahlindustrie kam es zur stufenweisen Einführung der 35-Stunden-Woche.

Was ist ein Streik für das Betriebsverfassungsgesetz?

1952 Streik für das Betriebsverfassungsgesetz, u.a. 3-tägiger Streik in der Zeitungsindustrie 1954 18-tägiger Streik in der bayerischen Metallindustrie endet mit einer faktischen Niederlage: Anhebung der Löhne und Gehälter, aber Verschlechterung des Lohngruppenschlüssels; Maßregelung von Streikteilnehmern.

Was ist ein 18-tägiger Streik in der Bayerischen Metallindustrie?

1954 18-tägiger Streik in der bayerischen Metallindustrie endet mit einer faktischen Niederlage: Anhebung der Löhne und Gehälter, aber Verschlechterung des Lohngruppenschlüssels; Maßregelung von Streikteilnehmern. 1956/57 16-wöchiger Streik in der schleswig-holsteinischen Metallindustrie um die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.

Warum ist der Streik grundsätzlich verboten?

Der Streik ist also nicht grundsätzlich erlaubt, sondern grundsätzlich verboten. Das bedeutet, dass der Arbeitskampf erforderlich sein muss, also mildere Mittel nach dem ultima-ratio -Prinzip ausgeschöpft sein müssen, und im Hinblick auf sein Zweck ein verhältnismäßiges Mittel sein muss.

Warum handelt es sich bei den Streikbewegungen um einen historischen Lernprozess?

Genauer betrachtet, handelt es sich bei den Streikbewegungen allerdings um einen höchst widerspruchsvollen Entwicklungs- und Erfahrungsprozess, der als historischer Lernprozess im Grunde bis heute nicht abgeschlossen ist und deshalb auch keine abschließende Wertung über „Sieger“ und „Verlierer“ zulässt.

Was war der größte Streik in Chicago?

Der größte Streik fand in Chicago statt und umfasste rund 90.000 Teilnehmer. Die Situation war angespannt, die Miliz wurde in Bereitschaft versetzt und z. B. die Chicago Mail rief dazu auf, ein Exempel an den zentralen Personen des Protestes, August Spies und Albert Parsons, zu statuieren, falls es zu Problemen kommen sollte.

Wie viele streikten in den Vereinigten Staaten?

Ziel war die Arbeitszeitbegrenzung durch Einführung des Achtstundentages. Am 1. Mai streikten in den Vereinigten Staaten nach verschiedenen Schätzungen insgesamt zwischen 300.000 und 500.000 Menschen. Der größte Streik fand in Chicago statt und umfasste rund 90.000 Teilnehmer.

Der Streik im modernen Sinne des Wortes – als gemeinsame Arbeitsniederlegung (lohn-)abhängiger Erwerbsgruppen zur Durchsetzung von Forderungen nach einer Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen – ist eigentlich eine „Erfindung“ der Handwerksgesellen aus vor- bzw. protoindustriellen Zeiten.

Wer verliert während des Streiks seinen Anspruch auf Entgeltzahlung?

Der Arbeitnehmer verliert während des Streiks regelmäßig seinen Anspruch auf Entgeltzahlung. Der Arbeitgeber hat aber nicht das Recht dem Arbeitnehmer wegen der Teilnahme am Streik zu kündigen. Während des Streiks erhalten die gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer Unterstützung von ihrer Gewerkschaft aus der Streikkasse.

Ist der Streik von einer Gewerkschaft gedeckt?

Ist der Streik nicht von einer Gewerkschaft gedeckt, kann der Arbeitgeber zum anderen Sanktionen gegen die streikenden Arbeitnehmer verhängen. So kann der Arbeitgeber die Zahlung der Vergütung einstellen, den Arbeitnehmer abmahnen und gegebenenfalls kündigen.

Wie begannen die Arbeiter gegen den Streik zu protestieren?

Die Arbeiter begannen sich in (anfangs verbotenen) Parteien und Gewerkschaften zu organisieren, um gegen die Arbeits- und Lebensbedingungen zu protestieren. Der Maler Robert Kohler hat diesen Konflikt in seinem Gemälde „ Der Streik “ von 1886 dargestellt.

Kann der Arbeitgeber für Streikzeiten das Gehalt kürzen?

Der Arbeitgeber kann (muss nicht) für Streikzeiten das Gehalt kürzen. Der Arbeitgeber darf nicht ohne Zustimmung der Arbeitnehmer/-innen Arbeitszeit vom Arbeitszeitkonto für die Teilnahme am Streik verrechnen.

Ist das Streikrecht ein Grundrecht?

Manche Beamte sagen aber: Das Streikrecht ist ein Grundrecht. Sie wollen, dass das Streikrecht auch für Beamte gilt. Sie haben vor Gericht für dieses Recht geklagt. Bald entscheidet darüber das Bundesverfassungsgericht. Manchmal kann man nicht mit Bus und Bahn fahren.

Was ist ein Bundesgerichtsentscheid für einen Streik?

Ein Bundesgerichtsentscheid hält jedoch fest, dass vier Voraussetzungen für einen Streik gegeben sein müssen. Der Streik muss von einer tariffähigen Organisation getragen werden und durch Gesamtarbeitsvertrag regelbare Ziele verfolgen. Weiter darf er nicht gegen die Friedenspflicht verstoßen und auch nicht unverhältnismässig sein.

Was ist die Voraussetzung eines Streiks?

Streik um eine Standortsicherung, etwa um die Nichtverlagerung von Produktionsstätten ins Ausland. 3. Voraussetzung eines Streiks: Keine Friedenspflicht Sind die Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen bereits tariflich geregelt, gilt diesbezüglich eine Friedenspflicht.

Was ist ein unbefristeter Streik?

Unbefristeter Streik. Üblicher Fall der Arbeitsniederlegung von Arbeitnehmern bei gescheiterten Tarifverhandlungen. Warnstreik. Kurzer Streik in einem Betrieb im Zusammenhang mit laufenden Tarifverhandlungen (sowie etwa Anfang April 2008 bei der Deutschen Post AG) Schwerpunktstreik. Nur die wichtigsten Betriebe eines Tarifgebiets werden bestreikt.

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