Auf welchem Baum wachst die Mistel?

Auf welchem Baum wächst die Mistel?

Die Tannen-Mistel (Viscum album subsp. abietis) lebt ausschließlich auf Tannen, die Kiefern-Mistel (Viscum album subsp. austriacum) befällt Kiefern und gelegentlich auch Fichten. Am häufigsten werden Bäume mit weichem Holz wie Pappeln und Weidenarten befallen.

Wie schnell wächst eine Mistel?

Die Mistel wächst außerordentlich langsam. Die ersten drei Jahre existieren lediglich zwei Blättchen, die sich ab dann jährlich verdoppeln. Sie wird bis zu siebzig Jahre alt und erreicht eine Größe von einem Meter Durchmesser. Die immergrüne Pflanze ist zweihäusig – es gibt also männliche und weibliche Individuen.

Wie vermehrt sich die Mistel?

Die Vermehrung der Mistel erfolgt durch Vögel. Diese fressen die Beeren der Misteln. Für die Vermehrung drückt man die reifen, klebrigen Samen aus den Beeren einfach auf eine Astgabel, die optimalerweise mit Flechten besiedelt ist. Fertig.

Wie wächst die Mistel auf Bäumen?

Die Mistel wächst als Halbschmarotzer auf Bäumen. Über Ihre Wurzeln zapft sie die Leitungsbahnen der Bäume an, auf denen sie siedelt. Vollschmarotzer beziehen übrigens im Vergleich zum Halbschmarotzer ihre gesamten Nährstoffe aus der Wirtspflanze und haben auch ihre eigene Photosynthese eingestellt, sie besitzen daher keine Grünfärbung mehr.

Wie groß ist die Mistel?

Die Mistel siedelt gerne in Flußtälern, wo die Luftfeuchtigkeit höher ist. Sie kommt nur zerstreut vor, in manchen Gegenden aber auch häufiger. Sie gedeiht bis zu einer Höhe von 1200 m. Die Mistel enthält in ihren Blättern und Stängeln das Viscotoxin (Mistelgift).

Wie zeigt sich die ökologische Verflechtung in der Mistel?

Die ökologische Verflechtung zeigt sich hier besonders in der Abhängigkeit von Vögeln wie Drossel, Seidenschwanz, Schwarzspecht, Mittelspecht, Mönchsgrasmücke, Kernbeißer. Sie sorgen für die Verbreitung und damit den Fortbestand der Mistel.

Warum sind die Misteln ungewöhnlich?

Die Misteln sind wahrlich ungewöhnliche Gewächse, die auf einem Baum oder Strauch wachsen können und ihre Nährstoffe zu einem großen Teil aus eben diesen Wirtpflanzen beziehen. Wahrscheinlich wegen seiner auffälligen Wuchsform wurden dem Mistelzweig in unserer Geschichte immer schon besondere Bedeutungen angedichtet.

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