Was bedeutet Schutzhaft heute?
Unter dem euphemistischen Begriff Schutzhaft wurden in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland Regimegegner und andere missliebige Personen allein aufgrund einer polizeilichen Anordnung inhaftiert, ohne dass dies einer richterlichen Kontrolle unterlag, etwa im Wege der Haftprüfung.
Was war ein Schutzhäftling?
„Kennzeichen für Schutzhäftlinge“ (Abbildung: International Tracing Service, Bad Arolsen)In der Anfangszeit waren im KZ Mauthausen nur deutsche und österreichische Männer inhaftiert. Die SS kennzeichnete diese Häftlinge nach dem jeweiligen Grund für die Einweisung ins KZ.
Was ist die Schutzhaft?
Die „Schutzhaft“ Erste Opfer der „Schutzhaft“ waren vor allem Funktionäre der Arbeiterbewegung sowie Juden, die in den zunächst „wilden“ Konzentrationslagern festgesetzt wurden. Ende Juli 1933 befanden sich in ganz Deutschland mehr als 26.000 Menschen in „Schutzhaft“.
Was ist ein Schutzhaftlager?
Schutzhaftlager. In den von der SS errichteten Konzentrationslagern, die in fünf Abteilungen und Aufgabenbereiche untergliedert wurden, war das Schutzhaftlager der eigentliche Häftlings- oder Stacheldrahtbereich, umgeben von meterhohen, elektrisch geladenen Zäunen.
Was ist eine natürliche Verminderung?
„Natürliche Verminderung“, „ausfallen“, „entsprechend behandelt werden“: Kein arbeitsfähiger Mensch sollte überleben, von den Arbeitsunfähigen ist gar nicht erst die Rede. Am 20. Januar 1942 sei die „Endlösung der Judenfrage“ beschlossen worden – so kann man es bisweilen noch immer lesen.
Was ist ein kommandoführer?
Die Aufsicht über die Arbeitskommandos hatten die Kommandoführer. Die Kommandoführer übernahmen die Häftlinge, führten sie zur Arbeitsstelle und bewachten sie dort.
Was hat Carl von Ossietzky gemacht?
Dem Hamburger Journalisten und Herausgeber der „Weltbühne“ wurde 1936 rückwirkend der Friedensnobelpreis zuerkannt. „Mit seiner scharfen Feder stritt er gegen Militarismus und Nationalismus.
Was war das Ziel der Wannseekonferenz?
Inhalt der Konferenz Ziel sei „die Zurückdrängung der Juden aus dem Lebensraum des deutschen Volkes“. Bisher, so ist es im Protokoll vermerkt, habe man „rund 537.000 [Juden] zur Auswanderung gebracht“. als weitere Lösungsmöglichkeit […] die Evakuierung der Juden nach dem Osten getreten“.