Was ist die Ionenbindung?
Die Ionenbindung wurde um 1916 von Walter Kossel formuliert. Ab einer Elektronegativitäts-Differenz von ΔEN=1,7 spricht man von einem 50% partiell ionischen Charakter. Bei einer Differenz größer als 1,7 liegen demnach ionische Bindungen, darunter polare, überwiegend kovalente Bindungen vor.
Was ist eine reine ionische Bindung?
Eine reine ionische Bindung, bei welcher ein Atom oder Molekül ein Elektron vollständig an ein anderes übergibt, kommt nicht vor. Ionische Bindung tritt immer zusammen mit kovalenter Bindung auf, bei der die Elektronen zwischen den Atomen geteilt werden.
Was sind die Grenzen der ionischen Bindung?
Dies sind jedoch relativ willkürlich gesetzte Grenzen, da der Fall der reinen ionischen Bindung eine Idealisierung darstellt. Als grober Anhaltspunkt kann gelten, dass eine Ionenbindung zwischen Elementen zustande kommt, die links im Periodensystem (PSE) stehen, und Elementen, die rechts im PSE stehen.
Wie kann nun eine ionische Bindung zustande kommen?
Damit nun eine ionische Bindung zustande kommen kann, muss die Elektronenaffinität des einen Atoms hoch sein. Zugleich muss die Ionisierungsenergie des anderen Atoms niedrig sein. Typischerweise besitzen viele Metalle eine sehr niedrige Ionisierungsenergie, viele Nichtmetalle hingegen eine sehr hohe Elektronenaffinität.
Was ist eine ionische Bindung?
Die ionische Bindung (auch Ionenbindung, heteropolare Bindung oder elektrovalente Bindung) ist eine chemische Bindung, die aus der elektrostatischen Anziehung positiv und negativ geladener Ionen resultiert. Die Ionenbindung wurde um 1916 von Walter Kossel formuliert.
Was sind die Eigenschaften von ionischen Verbindungen?
Ionische Verbindungen können aufgrund zahlreicher Eigenschaften von anderen Verbindungen unterschieden werden. Zu diesen Eigenschaften zählen: elektrische Leitfähigkeit (in Lösung oder als Schmelze) Die Stromleitfähigkeit erklärt sich trivial, da die vorliegenden Ionen in Schmelze bzw. Lösung Strom leiten können.
Wie ist die Härte ionischer Verbindungen erklärbar?
Die Härte ionischer Verbindungen ist durch die relativ hohe Gitterenergie erklärbar. Da die Anziehungen zwischen den Ionen sehr stark ist, muss viel Energie zugeführt werden um die ionische Verbindung zu Schmelzen bzw. zu Verdampfen. Natriumbromid hat beispielsweise einen Schmelzpunkt von 755°C.