Warum sind sticky ends besser?
Klebrige Enden sind in vielen Fällen für die Ligation von DNA-Fragmenten besonders günstig, wenn die überhängenden Basen zueinander komplementär (Komplementarität) sind. Die Ligation von zueinander passenden sticky ends ist ca. 1000mal effektiver als die Ligation von blunt ends.
Wie entstehen blunt ends?
Als blunt ends wird das Ergebnis eines Schnittvorganges durch Restriktionsenzyme bezeichnet, bei welchem die Enden des DNA-Doppelstrangs gleich lang sind, bzw. der Schnitt nicht versetzt ist.
Wie schützen sich Bakterien vor ihren eigenen Restriktionsenzymen?
Bakterien produzieren Restriktionsenzyme, die Phagen-DNA durch Zerschneiden in kleinere doppelsträngige Fragmente abbauen. Andere Enzyme schützen die eigene DNA des Bakteriums vor dem Abbau.
Was bringen restriktionsenzyme?
Restriktionsenzyme sind wichtige Werkzeuge in der klassischen und modernen Molekularbiologie. Restriktionsenzyme, auch Restriktions-Endonukleasen, erkennen spezifische DNA Sequenzen und schneiden die DNA dann direkt an der Erkennungsstelle oder in einem definierten Abstand (siehe auch Typen von Restriktionsenzymen).
Was machen sticky ends?
Meistens sind sticky Ends erwünscht, weil sie das gezielte Verknüpfen von DNA-Strängen ermöglicht (siehe Ligation). Hierzu werden die beiden gewünschten DNA-Abschnitte mit demselben Enzym ausgeschnitten und weisen damit zueinander passende sticky Ends auf.
Welche restriktionsenzyme produzieren sticky ends?
Die Restriktionsendonuclease schneidet die Passagier-DNA und das Plasmid so, dass sticky ends entstehen – ideal zum „Zusammenkleben“ der beiden DNA-Stränge.
Wann schneiden Restriktionsenzyme?
Wie begann die Entdeckung der Restriktionsenzyme?
Mit der Entdeckung der Restriktionsenzyme 1967/68 durch Isolierung aus Bakterien begann die Entwicklung der Molekularbiologie. Sie ermöglichen die gezielte Herstellung von DNA-Fragmenten (Restriktionsfragmente), die dann isoliert und seit 1972 mit Hilfe von Ligasen zu neuen Konstruktionen zusammengesetzt werden können.
Was sind die Einsatzgebiete von Restriktionsenzymen?
Einsatzgebiete von Restriktionsenzymen. Restriktionsenzyme werden in der Molekularbiologie traditionell für die Klonierung eingesetzt. Hier wird der Verdau der DNA durch die Enzyme genutzt, um kompatible DNA Enden zu erzeugen. Diese Enden werden anschließend mittels einer DNA Ligase verbunden.
Was ist ein Restriktionsenzym?
Jedes Restriktionsenzym hat eine eigene Erkennungssequenz. Nur eine bestimmte Basenabfolge wird von den Enzymen erkannt und geschnitten. Diese Eigenschaft ist mit der Funktionsweise von Enzymen zu erklären, denn Restriktionsenzyme sind wie alle Enzyme substrat- und wirkungsspezifisch.
Was ist die physiologische Bedeutung der Restriktionsenzyme?
– Die physiologische Bedeutung der Restriktionsenzyme, die bisher nur in Mikroorganismen beobachtet wurden – man hat inzwischen Restriktionsenzyme von mehreren hundert verschiedenen Bakterienarten isoliert –, scheint generell im Schutz einer Zelle gegenüber eingedrungener Fremd-DNA zu liegen ( Transduktion ).