Was ist die chemische Bezeichnung von Gips?
Chemisch korrekt ist die Bezeichnung Gips allerdings erst für das Reaktionsprodukt mit Wasser, das Calciumsulfatdihydrat. Die Fähigkeit, Kristallwasser zu binden, bewirkt die besonderen Eigenschaften von Gips. Er wird deshalb nicht nur in der Medizin für stabile Verbände verwendet, sondern auch im Baugewerbe vielseitig eingesetzt.
Was ist ein Gips Pulver?
Umgangssprachlich wird ein weißes Pulver als Gips bezeichnet, das mit Wasser angerührt wird und anschließend zu einer festen Masse abbindet. Chemisch korrekt ist die Bezeichnung Gips allerdings erst für das Reaktionsprodukt mit Wasser, das Calciumsulfatdihydrat. Die Fähigkeit, Kristallwasser zu binden, bewirkt die besonderen Eigenschaften von Gips.
Was ist der „Gips“ eigentlich?
Der im Handel erhältliche „Gips“ ist also korrekterweise nicht Gips, sondern Calciumsulfat-Halbhydrat, das dann bei Gebrauch Gips bildet. Beim Brennen auf Temperaturen über 200 °C wird das gesamte Kristallwasser abgegeben und es entsteht das wasserfreie Salz, der sogenannte Anhydrit.
Wie wird Gips in der heutigen Bautechnik verwendet?
In der heutigen Bautechnik wird Gips (als Hemihydrat oder Mehrphasengips) meist in Form von REA-Gips für Gipswandbauplatten für Zwischenwände als auch für Gipskartonplatten für den Trockenbau, als Grundstoff für verschiedene Putze und Trockenestriche verwendet, daneben auch als Grundierung und Füllmittel.
Was sind die physikalischen Eigenschaften von Gips?
Physikalische Eigenschaften. Gips hat die sehr geringe Mohshärte von 2 und ist neben Halit ein Standardmineral auf der Härteskala nach Friedrich Mohs. Seine Dichte beträgt zwischen 2,2 und 2,4 g/cm³, und er ist im Gegensatz zum häufig vergesellschafteten Mineral Halit nur schwer in Wasser löslich.
Wie ordnet man den Gips in die Klasse der „Sulfate“ ein?
Auflage der Strunzschen Mineralsystematik ordnet den Gips ebenfalls in die Klasse der „Sulfate (Selenate, Tellurate, Chromate, Molybdate und Wolframate)“ und dort in die Abteilung der „Sulfate (Selenate usw.) ohne zusätzliche Anionen, mit H 2O“ ein.