Kann man die Glaubwürdigkeit des Zeugen thematisieren?
Die Glaubwürdigkeit des Zeugen sollte man m. E. allenfalls dann thematisieren, wenn z.B. aufgrund einer engen Bindung zu einer der Parteien Zweifel an der Aussage bestehen. Davon ist aber im Urteil nicht die Rede, der BGH spricht vielmehr vom „persönlichen Eindruck“. Und nun frage ich mich, ob der VI.
Welche Begriffe gibt es bei der Beurteilung von Zeugenaussagen?
Herkömmlich werden bei der Beurteilung von Zeugenaussagen die Begriffe „Glaubhaftigkeit der Aussage“ und „Glaubwürdigkeit des Zeugen“ unterschieden. Es besteht Einigkeit darüber, den Begriff „Glaubhaftigkeit“ auf die Sachdarstellung und den Begriff „Glaubwürdigkeit“ auf die Persönlichkeit des Zeugen zu beziehen […].
Was ist die Aussage des Zeugen bei der ersten Vernehmung?
Die Aussage des Zeugen bei der ersten Vernehmung Die Problematik nimmt seinen Anfang in der Vernehmung eines Zeugen, überwiegend bei der Polizei. Die Vernehmungsbeamten stehen unter großem Ermittlungsdruck. Man sucht Beweise gegen den Verdächtigen, dafür braucht es eine „gute“ Aussage des Zeugen, die möglichst keine Fragen offen lässt.
Warum gibt es Glaubwürdigkeitsgutachten?
Dementsprechend gibt es kein Glaubwürdigkeitsgutachten, sondern ein Glaubhaftigkeitsgutachten, welches der Frage nachgeht, ob die dem Gutachten zugrundeliegende Zeugenaussage glaubhaft ist. Die Problematik nimmt seinen Anfang in der Vernehmung eines Zeugen, überwiegend bei der Polizei.
Welche Rechte und Pflichten hat der Zeuge bei seiner Aussage?
Die Rechte und Pflichten des Zeugen bei seiner Aussage. Dabei ist er zur Wahrheit verpflichtet, worüber er in der Verhandlung durch den Richter ausdrücklich belehrt wird. Im Falle einer Falschaussage macht der Zeuge sich strafbar und kann mit mindestens drei Monaten bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe bestraft werden.
Was ist glaubhaft und glaubwürdig?
Als interessierter Laie oder Betroffener würde man schon gerne wissen, wo der Unterschied ist. Glaubhaft ist eine Aussage. Wenn jemand die „Würde“ hat, dass ihm der Richter glaubt, macht die Person glaubwürdig. Und über beides kann sich der Richter eben nur ein Bild machen, wenn er die Person selbst vernommen hat.