FAQ

Wer ist wem gegenuber unterhaltspflichtig?

Wer ist wem gegenüber unterhaltspflichtig?

Nach § 1601 BGB sind Verwandte in gerader Linie verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren. Verwandte in gerader Linie sind die Großeltern, Eltern, Kinder und deren Abkömmlinge. Unterhaltspflichtig sind demnach insbesondere Eltern ihren Kindern, aber auch Kinder gegenüber ihren Eltern.

Wer bekommt Unterhalt nach Scheidung?

Unter welchen Voraussetzungen gibt es Unterhalt nach der Scheidung? In der Zeit zwischen Trennung und rechtskräftiger Scheidung gibt es meist Trennungsunterhalt für den Ehegatten, der weniger verdient. Nach der Scheidung sollte eigentlich jeder Ehegatte für seinen Lebensunterhalt selbst sorgen (§ 1569 BGB).

Wie kann ich Unterhalt pfänden lassen?

Bei Vorliegen eines Unterhaltstitels kann dieser vollstreckt werden. Dies kann durch eine Lohnpfändung geschehen. Dafür ist ein Pfändungs- und Überweisungsbeschluss erforderlich, der beim zuständigen Vollstreckungsgericht – dem Amtsgericht am Wohnort des unterhaltspflichtigen Elternteils – beantragt werden muss.

Wann verjährt nachehelicher Unterhalt?

Der Anspruch auf nachehelichen Unterhalt verjährt in drei Jahren (§§ 195, 196 i.A. § 197 Abs. 2 BGB). Diese Frist gilt auch für Ansprüche, die rechtskräftig tituliert sind, aber erst nach Rechtskraft des Titels fällig werden.

Bin ich für das Kind meine Frau unterhaltspflichtig?

Ja, der Vater muss den vollen Kindesunterhalt zahlen. Denn der neue Ehegatte ist gegenüber den Kindern seiner Frau aus erster Ehe nicht unterhaltspflichtig. Der neue Ehemann und sein Einkommen haben also auf die Unterhaltshöhe keinen Einfluss.

Wie wird der Unterhalt nach der Scheidung berechnet?

Angenommen das bereinigte Nettoeinkommen Ihres Ex-Partners beträgt 3.000 Euro und Sie verfügen über ein Einkommen von 1.500 Euro, dann stehen Ihnen noch 643 Euro* Unterhalt zu: 3/7 x (3.000 Euro -1.500 Euro) = 643 Euro. Beziehen Sie gar kein Einkommen, dann haben Sie sogar Anspruch auf 1.286 Euro*: 3/7 von 3.000 Euro.

Wie lange dauert es bis man Unterhalt hat wenn man pfänden lassen will?

Die Lohnpfändung bei versäumten Unterhaltszahlungen dauert so lange an, bis der offene Betrag beglichen wurde oder die laufenden Ansprüche des Unterhaltsberechtigten verwirkt sind. In Fällen der Pfändung bei laufendem Kindesunterhalt endet die Lohnpfändung meist mit Volljährigkeit des Kindes.

Welche Pfändung hat Vorrang Unterhalt?

Vorrang der Unterhaltspfändung vor anderen Pfändungen? Die Unterhaltspfändung ist nicht zwingend vorrangig gegenüber anderen Pfändungen. Der Vorrang besteht nur, wenn die Unterhaltspfändung leichter durchzusetzen ist als andere Pfändungen.

Wann erlischt der Anspruch auf Unterhalt?

Jedes Kind hat einen Anspruch darauf, dass seine Eltern die schulische und berufliche Ausbildung finanzieren (§ 1610 Abs. 2 BGB). Erst wenn das Kind in der Lage ist, finanziell auf eigenen Füßen zu stehen, endet die Unterhaltspflicht.

Wann verfällt der Unterhaltsanspruch?

Unterhaltsansprüche verjähren gesetzlich nach drei Jahren. Kindesunterhalt verjährt grundsätzlich erst mit dem Erreichen des vollendeten 21. Handelt es sich um rückwirkende Unterhaltsansprüche aus Unterhaltstiteln gilt sogar eine Verjährungsfrist von 30 Jahren.

Was ist unterhaltspflichtig?

Wer Kinder hat, ist unterhaltspflichtig, das heißt derjenige muss für den Unterhalt der Kinder sorgen. Das ist gesetzlich festgelegt und gilt unabhängig davon, wie die Familienverhältnisse und die Lebenssituation der Eltern sind. Kinder haben also Recht auf Unterhalt.

Was sind die wichtigen Regelungen für den Unterhalt?

Unterhalt – die wichtigen Regelungen. Eine erste wichtige Regelung ist, dass das Elternteil, bei dem das Kind lebt, seinen Anteil am Unterhalt in „Natur“, also durch das, was familiäres Leben genannt werden kann, Erziehung usw., beiträgt. Das Elternteil, bei dem das Kind nicht lebt, ist zur Zahlung von Unterhalt in Form von Geld verpflichtet.

Welche Voraussetzungen muss ein unterhaltsberechtigter erfüllen?

Je nachdem, wer Unterhaltsberechtigter ist, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. Auch die Berechnung, Höhe und Dauer des Unterhalts variiert je nach Unterhaltsform. In jedem Fall muss dem Zahlenden ein gewisser Selbstbehalt zur Deckung des eigenen Lebensbedarfs verbleiben.

Warum gibt es Unterhalt für die „Vergangenheit“?

Unterhalt für die „Vergangenheit“ gibt es daher nur, wenn Sie den Schuldner in Verzug setzen und folgendes tun: Sie fordern den Unterhaltsschuldner auf, Auskunft über seine Einkommensverhältnisse zu erteilen.

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