Wo entsteht Formaldehyd im Körper?
In der Natur kommt Formaldehyd zum Beispiel in Säugetierzellen beim normalen Stoffwechsel als Zwischenprodukt vor: Im Menschen werden auf diese Weise pro Tag etwa 50 Gramm gebildet und wieder verstoffwechselt. Das Blut von Säugetieren enthält pro Liter ständig zwei bis drei Milligramm Formaldehyd.
Wie entsteht Methanal?
Formaldehyd entsteht u. a. bei unvollständigen Verbrennungen, kommt also in Autoabgasen und Zigarettenrauch vor, und ist Bestandteil des Sommersmogs bzw. Fotosmogs . Jedoch nicht nur als unerwünschtes Nebenprodukt ist Formaldehyd zu finden.
In was ist Formaldehyd?
Es kommt beispielsweise in Früchten (z. B. Äpfel, Weintrauben) vor. Doch einige Möbel, Reiniger oder auch Kosmetikartikel enthalten durch chemische Zusätze so viel Formaldehyd, dass dieses Kopfschmerzen, Asthma und diverse andere gesundheitlichen Probleme verursachen kann.
Wie löst sich Formaldehyd in Wasser auf?
Formaldehyd (FA) löst sich sehr gut in Wasser und ist als wässrige 35 – 40 % Lösung unter dem Namen Formalin erhältlich (Gewichtsprozente). Wird diese Lösung längere Zeit aufbewahrt, so fällt eine farblose Masse von Para- formaldehyd aus und trübt die Lösung.
Wie wird Formaldehyd eingesetzt?
Heute wird Formaldehyd in erster Linie zur Herstellung von Leim- und Tränkharzen für Holzwerkstoffe und Dekorfolien, für thermoplastische Kunststoffe sowie als Hilfsmittel in der Textil-, Leder-, Pelz-, Papier- und Holzindustrie eingesetzt.
Wie soll Formaldehyd in der Pathologie eingesetzt werden?
In der Pathologie und Anatomie dient Formaldehyd traditionell zur Härtung und Konservierung von Gewebeproben. Wegen der nachweislich krebserzeugenden Wirkung soll Formaldehyd für routinemäßige Flächendesinfektionsmaßnahmen im Gesundheitswesen nicht mehr eingesetzt und durch andere Wirkstoffe ersetzt werden .
Welche Reaktionsmöglichkeiten gibt es für Formaldehyd?
Reaktionsmöglichkeiten, die für Formaldehyd direkt am Einwirkungsort oder nach Übertritt ins Blut bestehen, sind vielfältig. Ein wahrscheinlich großer Anteil geht in der Zelle direkte Reaktionen mit Peptiden und Proteinen oder RNA- und DNA-Nukleotiden ein.