Warum findet Frauenhandel statt?
Frauenhandel passiert oft im Kontext von Migration als Folge von Armut und Konflikten. Die wichtigste international rechtsverbindliche Definition von Menschenhandel findet sich in Artikel 3 des UN-Protokolls zur Verhütung, Bekämpfung und Bestrafung des Menschenhandels (Palermo-Protokoll, PDF-Datei) aus dem Jahr 2000.
Was passiert beim Menschenhandel?
Menschenhandel bedeutet, sich einer anderen Person unter Ausnutzung ihrer persönlichen oder wirtschaftlichen Zwangslage oder Hilflosigkeit zu bemächtigen, um sie zu bestimmten Zwecken auszubeuten, etwa zur Zwangsprostitution oder zu anderen erzwungenen Tätigkeiten.
Wie viel bekommt man für Menschenhandel?
23.000 US$ pro Opfer. Laut Schätzungen bezahlen europäische kriminelle Organisationen an asiatische Kartelle etwa 6.000 US$ für einen chinesischen Mann oder eine chinesische Frau. Für ihre Freiheit müssen die Opfer dann mehr als 15.000 US$ »abbezahlen«.
Was versteht man unter Frauenhandel?
Wenn sich eine Frau aufgrund falscher Versprechungen auf die Migration oder eine Arbeitsstelle eingelassen hat, wenn sie Schulden oder überhöhte Vermittlungssummen abzahlen muss und durch Drohungen und Gewalt in einer Zwangslage gehalten wird, wenn ihre Arbeitskraft etwa in einem Privathaushalt oder in der Sexindustrie …
Wie kann man Menschenhandel gegensteuern?
Doch die Politik kann gegensteuern. Menschenhandel ist eine extreme Form der Ausbeutung, die es auch in Deutschland gibt. Die Opfer werden oft in die Prostitution gezwungen oder müssen in Schlachthöfen arbeiten, in der Landwirtschaft, der Gastronomie oder auf dem Bau.
Was ist ein Menschenhandel?
Menschenhandel setzt sich hiernach aus drei Elementen zusammen: einer Handlung, einem Mittel, und dem Zweck. Handlung ist die Anwerbung, Beförderung, Verbringung, Beherbergung oder Aufnahme von Personen.
Was ist der Zweck von Menschenhandel?
Zweck von Menschenhandel ist die Ausbeutung. Ausbeutung umfasst mindestens die Ausnutzung der Prostitution anderer oder andere Formen sexueller Ausbeutung, Zwangsarbeit oder Zwangsdienstbarkeit, Sklaverei oder sklavereiähnliche Praktiken, Leibeigenschaft oder die Entnahme von Organen.
Wie viele Opfer von Menschenhandel gibt es in den Vereinten Nationen?
Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) registriert seit 2003 die offiziellen Opferzahlen von Menschenhandel, die es berichtenden Staaten bekommt. 2016 hat das UNODC so in 97 Staaten über 25.000 Opfer von Menschenhandel identifiziert (Vergleiche UNODC, 2018, S.21).