Was für Aufgaben hat ein Vater?
Es zeigen sich aber unterschiedliche Schwerpunkte bei den Aktivitäten der Eltern mit ihren Kindern. Der Vater ist vor allem fürs Spielen, die Pflege sozialer Kontakte und für Alltagsrituale zuständig. Die mütterlichen Schwerpunkte sehen Väter in der Zubereitung der Mahlzeiten, bei der Wissensvermittlung und Lernhilfe.
Was ist ein idealer Vater?
Er spielt: Der ideale Vater spielt viel mit seinen Kindern und liebt es, mit ihnen herumzualbern und zu toben. Er baut Emotionalität auf: Der ideale Vater zeigt seinen Kindern gegenüber seine Gefühle und begegnet ihnen mit Zuneigung, Offenheit und Verständnis. Gewaltsame Erziehungsmethoden sind für ihn ausgeschlossen.
Warum braucht ein Kind beide Elternteile?
Beide Eltern sind gleichwichtig für die kindliche Entwicklung. Ohne den zweiten Elternteil kann das Kind bestimmte Entwicklungsschritte nicht oder nur eingeschränkt vollziehen. So stehen beispielsweise Mutter und Kind von Anfang an vor der Entwicklungsaufgabe einander loszulassen.
Was kommt bei der Zuwendung des Vaters an?
Es kommt bei der Zuwendung des Vaters nicht auf die Häufigkeit, sondern auf die Qualität der Beziehung an. Wenn Väter die geringe Zeit, die sie ermöglichen können, wirklich nützen, um eine Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen, so ist das mehr, als wenn sie ständig zur Verfügung stehen, aber sich dabei mit anderen Gedanken und Arbeiten beschäftigen.
Warum brauchen Kinder die Hilfe des Vaters?
Kinder benötigen die Hilfe des Vaters, um sich von der Mutter abwenden zu können. Jungen brauchen den Vater als lebendiges männliches Modell, um ihre Geschlechtsidentität zu gewinnen.
Wie sind die Väter bei der Erziehung besonders engagiert?
Heute ist längst nachgewiesen, dass Kinder, deren Väter sich bei der Erziehung besonders engagiert haben, einfühlsamer, selbstbewusster und sogar intelligenter sind, als Kinder, deren Väter weniger präsent waren. Eine besondere Rolle kann der Vater im Falle einer Scheidung wahrnehmen.
Wie führt der Vater das Kind an die Außenwelt heran?
Später führt der Vater das Kind an die Außenwelt heran, während er mit dem Erwachsenwerden des Kindes die Weichen für den Eintritt in die Gesellschaft stellt. Der Vater konfrontiert das Kind aktiv mit der Umwelt, ermutigt und fördert es auf eine energischere Weise als die Mutter.