Was ist ein nephrotisches Syndrom?
Das nephrotische Syndrom ist eine Erkrankung der Glomeruli (Knäuel mikroskopisch kleiner Blutgefäße der Nieren, durch deren kleine Poren das Blut gefiltert wird) bei der übermäßige Mengen an Eiweiß über den Urin ausgeschieden werden.
Wie senke ich den Eiweißgehalt im Urin?
Erhöhter Blutdruck und zu viel Eiweiß im Urin können eine chronische Nierenerkrankung beschleunigen. Studien haben gezeigt, dass eine kochsalzarme Kost den Blutdruck und die Eiweißausscheidung senken kann.
Warum Hyperlipidämie bei nephrotischem Syndrom?
3.3 Hyperlipoproteinämie Es ist anzunehmen, dass durch den Verlust von Proteinen über die Niere die Synthese von Lipoproteinen in der Leber kompensatorisch gesteigert ist. Zudem ist bei vorliegendem nephrotischen Syndrom der Transport der Lipoproteine und deren Abbau eingeschränkt.
Warum macht man eine nierenbiopsie?
Bei der Nierenbiopsie wird mit einer Biopsienadel Gewebe aus der Niere entnommen. Indikationen für eine Biopsie können eine Proteinurie, eine Hämaturie, ein akutes Nierenversagen, ein systemischer Lupus erythematodes, das Nichtfunktionieren einer Transplantatniere oder eine chronische Niereninsuffizienz sein.
Wie gut ist die Prognose des nephrotischen Syndroms?
Die Prognose des nephrotischen Syndroms hängt von der Art des Syndroms, der ursächlichen Erkrankung und dem Zeitpunkt der Diagnose ab. Besonders gut ist die Prognose, wenn das Syndrom aus einer Glomerulonephritis entstanden ist. Kinder können zielgerichtet behandelt werden, wodurch sich das Syndrom in vielen Fällen zurückbildet.
Welche Medikamente helfen bei nephrotischen Syndromen?
Medikamente, welche die Abwehr drosseln und Entzündungsreaktionen hemmen (sogenannte Immunsuppressiva), kommen hier zum Einsatz. Bei Kindern ist die Minimal Change-Glomerulopathie der häufigste Grund für ein nephrotisches Syndrom. In vielen Fällen gelingt die Behandlung auch hier gut mit Immunsuppressiva wie Kortison.
Was ist ein idiopathischer nephrotisches Syndrom?
Beim idiopathischen nephrotischen Syndrom (kurz: iNS) verliert das betroffene Kind Eiweiße über den Urin. Es kommt zu Wasser-Einlagerungen im Körper (Ödeme). Nach einigen Jahren heilt die Krankheit bei den meisten Kindern aus. Nur selten entsteht eine dauerhafte Einschränkung der Nierenfunktion.
Was sind die vier Leitsymptome des nephronischen Syndroms?
Die vier Leitsymptome des nephronischen Syndroms sind Ödeme, Proteinurie in großem Maße, Hyperlipoproteinämie und Hypoproteinämie. Unter der Proteinurie versteht man eine Eiweißausscheidung im Urin, die über 3,5 Gramm pro Tag liegt. Ödeme führen zu Gewebsschwellungen, da sich Wasser im Körper anhäuft.