Was ist fermentierter Saft?
Fermentierte Säfte sind eine zuckerarme oder sogar zuckerfreie Alternative zu Gemüsesäften. Im Fermentationsprozess wird der Fruchtzucker aus dem Gemüse abgebaut. Unter anaeroben Bedingungen beginnen die Milchsäurebakterien den im Gemüse enthaltenen Zucker in Milchsäure umzuwandeln.
Welche Aufgabe hat das fermentieren?
Fermentation ist ein Verfahren, welches in der Vergangenheit dazu verwendet wurde, Lebensmittel länger haltbar zu machen. Mit der Erfindung des Kühlschrankes ist diese Funktion immer unwichtiger geworden. Heute wird Fermentation unter anderem dafür eingesetzt, Geschmack und Textur zu verändern.
Was braucht man für den fermentierten Pfeffer?
Das Rezept für den Fermentierten Pfeffer bedarf etwas Ausdauer und Geduld. Denn die Herstellung dauert rund 3 bis 4 Wochen. Dazu braucht man für die Herstellung der Pfefferspezialität frische, grüne Pfefferbeeren. Diese sind hierzulande schwer erhältlich und man bekommt sie am ehesten in einem gut sortierten Asialaden.
Wie entsteht die Säure beim fermentieren?
Beim Fermentieren werden die Kohlenhydrate eines Ferments zersetzt. Dabei entsteht das Herzstück des Fermentierens: die Säure. Sie ist dafür verantwortlich, dass alle Bakterien abgetötet werden, die Gurke, Karotte und Co. ansonsten verdorben hätten.
Wie hoch ist die Temperatur für das fermentieren?
Bei Milchsäurebakterien liegt diese bei 18 bis 23°C. Die Faustregel: Je wärmer die Temperatur ist, umso schneller klappt auch das Fermentieren. Möchtest du das Ferment anschließend aufbewahren, lagere es am besten bei Zimmertemperatur – Platz im Kühlschrank ist dafür also absolut nicht notwendig.
Was ist der faszinierenden Teil der Fermentation?
Zurück zum faszinierenden Teil der Fermentation: Louis Pasteur beschrieb den Fermentationsprozess seiner Zeit als “Leben ohne Luft” – auf Französisch klingt das Ganze fast so magisch wie der Prozess an sich: “C’est la vie sans l’air” Mithilfe der Biotechnologie ist es heute möglich, Gärprozesse mancher Lebensmittel beeinflussen zu können.