Wie gefährlich ist es in einem Atomkraftwerk zu arbeiten?
Eine Studie ergibt, dass AKW-Mitarbeiter ein erhöhtes Krebsrisiko haben. 300.000 Personen wurden untersucht, 531 starben an Leukämie. FREIBURG taz | Mitarbeiter in Atomanlagen haben offenbar ein erhöhtes Leukämierisiko. 531 Arbeiter starben an Leukämie.
Wo findet die eigentliche Kernspaltung im Kernkraftwerk statt?
Die eigentliche Kernspaltung erfolgt in den Brennstoffstäben. Diese befinden sich in dem Druckbehälter, der zu etwa zwei Dritteln mit Wasser gefüllt ist (Bild 2). Das Wasser strömt von unten nach oben durch den Reaktorkern und führt dabei die Wärme ab, die durch Kernspaltung in den Brennstoffstäben frei wird.
Sind abgeschaltete Atomkraftwerke gefährlich?
Auch ein stillgelegtes AKW ist gefährlich. Der Betrieb lässt sich stoppen, der Zerfall der Radionuklide – einmal in Gang gesetzt – nicht. Bis die Brennelemente im Abklingbecken so weit heruntergekühlt sind, dass sie in Castorbehälter verpackt und in ein Zwischenlager gebracht werden können, vergehen rund fünf Jahre.
Wie wird die Kettenreaktion im Kernkraftwerk ausgelöst?
Die Auslöser für die Kettenreaktion im Kernkraftwerk sind thermische Neutronen: Also relativ langsam fliegende Neutronen mit niedriger Energie. Diese werden im Kernkraftwerk durch einen Moderator abgebremst. So können sie weitere Kernspaltungen auslösen – die Kettenreaktion kommt in Gang.
Wie ist die Sicherheit von Kernkraftwerken gestiegen?
Die Sicherheit von Kernkraftwerken ist davon abhängig, wie ein Kernkraftwerk konstruiert, gebaut und betrieben wird. Weltweit ist die Sicherheit von Kernkraftwerken seit ihrer Einführung 1956 durch Erfahrungszuwachs und Nachrüstungen deutlich gestiegen.
Was war das erste elektrische Kernkraftwerk der Welt?
Es hatte eine elektrische Leistung von 5 MW. 1955 wurde in Calder Hall (England) ein Kernkraftwerk errichtet, das 1956 mit einer Leistung von 55 MW ans Netz ging und als erstes kommerzielles Kernkraftwerk der Welt bezeichnet wird.
Was sind die Sicherheitssysteme der Kernkraftwerke?
Auslegung der Sicherheitssysteme der Kernkraftwerke: alle plausiblen Störfälle werden ohne Gefährdung von Mensch und Umwelt beherrscht. Mehrfache und voneinander unabhängige Sicherheitssysteme – beispielsweise Notkühlsysteme – gewährleisten die Sicherheit auch dann, wenn einzelne Teile versagen oder ein ganzes System ausfällt.
Was ist ein Kernkraftwerk?
Die Funktion eines Kernkraftwerks besteht darin, die in den Atomen enthaltene Energie in Elektrizität umzuwandeln. Dieser Kraftwerkstyp nutzt die in den Atomen des Kernbrennstoffs enthaltene Energie. Die Umwandlung wird erreicht, indem der Kern eines dieser Atome gespalten wird und eine große Menge Wärmeenergie freigesetzt wird.