Welche Aufgabe hat das Jugendgericht?
Die Jugendgerichtshilfe hat 2 Aufgaben- schwerpunkte: Die Mitwirkung in Verfahren nach dem Jugendgerichtsgesetz. Die Beratung, Begleitung und Betreuung Jugendlicher und junger Erwachsener, gegen die ein Strafverfahren eingeleitet worden ist. Einbringen von sozialen und pädagogischen Gesichtspunkten in das Verfahren.
Wie läuft ein Jugendgericht ab?
Die Jugendgerichtshilfe erstattet Bericht und gibt Ahndungs- und Hilfevorschläge ab. Der Richter bzw. die Richterin fragt bei dem /der Angeklagten und dessen/deren Eltern nach, ob die Angaben der Jugendgerichtshilfe richtig waren. Das Urteil wird dann von dem/der vorsitzenden Richter/in vorgetragen.
Welche Strafen kann das Jugendgericht verhängen?
Das Jugendgerichtsgesetz (JGG) sieht drei Arten von Strafen vor: Erziehungsmaßregeln, Zuchtmittel und Jugendstrafe.
Wann gilt das JGG?
(1) Dieses Gesetz gilt, wenn ein Jugendlicher oder ein Heranwachsender eine Verfehlung begeht, die nach den allgemeinen Vorschriften mit Strafe bedroht ist.
Welche Ziele verfolgt das jugendstrafgesetz?
Zielsetzung. „Die Anwendung des Jugendstrafrechts soll vor allem erneuten Straftaten eines Jugendlichen oder Heranwachsenden entgegenwirken. Dem oder der Jugendlichen soll – in Abweichung vom Erwachsenenstrafrecht – im Hinblick auf die Entwicklung zum Erwachsenen jugendadäquat begegnet werden.
Was sind die Ziele des Jugendstrafrechts?
(1) Die Anwendung des Jugendstrafrechts soll vor allem erneuten Straftaten eines Jugendlichen oder Heranwachsenden entgegenwirken. Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Rechtsfolgen und unter Beachtung des elterlichen Erziehungsrechts auch das Verfahren vorrangig am Erziehungsgedanken auszurichten.
Welche Aufgaben hat der Bundesgerichtshof?
Die Aufgaben des Bundesgerichtshofs. Die Aufgabe des Bundesgerichtshofs besteht vor allem darin, die Rechtseinheit zu sichern, grundsätzliche Rechtsfragen zu klären und das Recht fortzubilden. Er überprüft Entscheidungen der Instanzgerichte – der Amtsgerichte, Landgerichte und Oberlandesgerichte – grundsätzlich nur auf Rechtsfehler.
Was sind die Regelungen zu den Jugendgerichten?
Regelungen zu den Jugendgerichten finden sich in den §§ 33 ff. JGG [Jugendgerichtsgesetz]. Nach § 33a JGG besteht ein Jugendschöffengericht aus dem Jugendrichter als Vorsitzenden und zwei Jugendschöffen. Ein Schöffe ist eine Person, die den Richter bei der Urteilsfindung unterstützt, selbst aber kein Jurist ist.
Welche Vorschriften gelten für die Zuständigkeit eines anderen Jugendgerichts?
Regelungen zur Zuständigkeit finden sich in den §§ 40 und 42 JGG, wobei § 42 JGG die örtliche und § 40 JGG die sachliche Zuständigkeit regelt. Nach § 40 JGG ist das Jugendschöffengericht für alle Verfehlungen zuständig, die nicht zur Zuständigkeit eines anderen Jugendgerichts gehören.
Was ist die Wirkung der Entscheidungen des Bundesgerichtshofs?
Die weitreichende Wirkung der Entscheidungen des Bundesgerichtshofs beruht zudem darauf, dass sich – insbesondere im Bereich des Zivilrechts – die Rechtspraxis regelmäßig an ihnen orientiert. Auf eine „Entscheidung aus Karlsruhe‟ reagieren Banken und Versicherungen ebenso wie Vermieter oder Scheidungsanwälte.