Was versteht man unter Kongogräuel?
Unter der Bezeichnung Kongogräuel wurde die systematische Ausplünderung des Kongo-Freistaats etwa zwischen 1888 und 1908 bekannt, als Konzessionsgesellschaften, vor allem die Société générale de Belgique, die Kautschukgewinnung mittels Sklaverei und Zwangsarbeit betrieben.
Was ist in Congo los?
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo folgen seit 20 Jahren bewaffnete Konflikte und Bürgerkriege aufeinander. In 10 von 26 Provinzen des Landes kämpfen rund 50 bewaffnete Gruppen um Einfluss und Macht. Allein 2017 wurden 1,7 Millionen Personen vertrieben – das Land zählt 4,3 Millionen Binnenflüchtlinge.
Wie verbesserten sich die Verhältnisse in Kongo und Belgien?
Zwar verbesserten sich die Verhältnisse nun ein wenig, aber nach wie vor wurden der Kongo und seine Bevölkerung von der autoritären Kolonialmacht Belgien ausgebeutet. Mit den weltweit in den Kolonien zunehmenden Unabhängigkeitsbestrebungen wuchs auch im Kongo der Druck nach staatlicher Selbstbestimmung.
Warum zählt die Demokratische Republik Kongo zu den ärmsten Ländern?
Trotz seines Rohstoffreichtums zählt der Staat, bedingt durch jahrzehntelange Ausbeutung, Korruption, jahrelange Kriege und ständige Bevölkerungszunahme, heute zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Name der Demokratischen Republik Kongo änderte sich in der Vergangenheit mehrmals.
Was herrscht in der Demokratischen Republik Kongo?
In der Demokratischen Republik Kongo herrscht aufgrund der geographischen Lage ein Äquatorialklima vor. In den meisten Landesteilen gibt es daher ein sehr warmes, tropisches Feuchtklima mit einer Durchschnittstemperatur von rund 20 °C in der Trockenzeit und rund 30 °C in der Regenzeit.
Warum ist die Demokratische Republik Kongo eine der führenden afrikanischen Staaten?
Deshalb ist die Meinung vieler Experten, dass die Demokratische Republik Kongo heute einer der führenden afrikanischen Staaten wäre, hätte es keine Kolonialausbeutung und ethnischen Konflikte gegeben. Rund 60 Prozent des Landes nimmt das Kongobecken mit seinen tropischen Regenwäldern ein.