Warum sind Autos in Deutschland teuer?
Weil weniger Fahrzeuge produziert werden und auf den Markt kommen, gibt es weniger Rabatte, analysiert der Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer. Ein typischer Neuwagen sei im August und September für den Kunden im Schnitt um 360 Euro teurer geworden.
Warum kosten Autos so viel?
„Die meisten Autos werden inzwischen von Unternehmen, Flottenbetreibern und Autoverleihern gekauft. Die Entwicklung zeigt: Die Preise sind für viele Privatkäufer trotz hoher Rabatte inzwischen zu hoch. Sie weichen deshalb verstärkt auf Gebrauchtwagen aus“, so Henning Busse von der „Auto Motor & Sport“.
Sind Auto Preise gestiegen?
Autos werden stetig größer Die durchschnittlichen Listenpreise von Kleinwagen wie VW Polo, Ford Fiesta oder Opel Corsa sind zwischen 2002 und 2020 um üppige 59 Prozent gestiegen. Kostete ein Modell 2002 noch gut 13.000 Euro, so waren es 2020 bereits knapp 21.000 Euro. im Schnitt 18.400 Euro bezahlt.
Was macht ein Auto so teuer?
Basismodelle sind daher häufig nur Lockangebote. Was den Neuwagen dann doch teuer macht, sind die Extras. Das geht bis zur Verdoppelung des Einstiegspreises. Viele Kunden sind bereit, für Sonderausstattungen viel Geld auszugeben, und die Hersteller verdienen gut daran.
Wie teuer war früher ein Auto?
Hält man den Kaufpreis des aktuellen Nachfolgemodells jeweils dagegen, stellt man fest: Er liegt deutlich höher. So kostete der erste Audi 80 im Jahr 1972 ab 7.990 Euro, was einer heutigen Kaufkraft von 10.900 Euro entspricht. Für das Nachfolgemodell Audi A4 muss man heute mindestens 31.650 Euro bezahlen.
Sind Neuwagen teurer geworden?
Ein typischer Neuwagen sei im August und September für den Verbraucher um insgesamt 360 Euro teurer geworden. Parallel dazu ziehen die Preise für Gebrauchtwagen noch stärker an. Dudenhöffer erwartet, dass die aktuelle Entwicklung anhält.