Wie hat sich die Lebensweise der Massai verändert?
Durch die zunehmende Zersiedelung Kenias wird die nomadische Lebensweise der Massai immer stärker behindert. Die Naturreservate Massai Mara, Tsavo, Serengeti und Amboseli schränken diese Bewegungsfreiheit ebenfalls ein. Ihre Kultur dreht sich um das Rind. Ein „guter“ Massai hat nicht weniger als 50 Rinder.
Sind die Massai gefährdet?
Dürren in Kenia haben zugenommen und bedrohen die Herden der Massai. Immer mehr geben das Leben als Halbnomaden auf. Der Regen kommt unvorhersehbar und wenn er kommt, ist er meist extrem. Diese Ungewissheit macht es unmöglich, die Kühe und Schafe zu ernähren.
Wie Leben die Massai heute?
Die Massai wurden über Jahrzehnte diskriminiert, ihr gesellschaftlicher Einfluss beschränkt. Heute vollziehen die Massai den Umbruch von einem Nomadenvolk in ein sesshaftes Leben. Die 140.000 Massai in Tansania leben vorwiegend in der Gegend um Arusha sowie in der Ngorongoro Conservation Area und in der Serengeti.
Warum trinken die Massai Blut?
Die Hirten trinken das Blut warm und unbearbeitet. Was sich Energy-Drink-Konsumenten gewöhnungsbedürftig anhört, ist für die Masaai nicht nur eine Überlebensstrategie, sondern scheint ihnen auch zu schmecken.
Wo leben die Massai?
Basisdaten und traditionelle Lebensweise. Die Massai sind ein nomadisierendes Hirtenvolk, das im Norden Tansanias und im Süden Kenias auf weiten Ebenen nordwestlich des Kilimandscharo beheimatet ist. Derzeit existieren rund 500.000 bis 1 Million Massai.
Welche Bedeutung hat das Klima für die Lebensweise der Massai?
Auch für die traditionsbewussten Massai sind die Auswirkungen des Klimawandels deutlich spürbar. Ihr Vieh verendet, weil immer weniger Futter verfügbar ist. Für die Männer, die den ganzen Tag mit dem Vieh auf dem Feld waren, fängt der Feierabend an. Im Leben der Massai spielt die Tradition eine grosse Rolle.