Was bedeutet Gewaltlosigkeit für Gandhi?
Ahimsa umfasst mehr als nur gewaltlosen Widerstand oder gewaltfreie Aktion. Ahimsa bezeichnet eine Lebens- und Geisteshaltung, die grundsätzlich eine Schädigung und Verletzung von Lebewesen aller Art vermeidet. Dazu gehören nach Gandhi auch negative Gedanken, Lüge, Hass und übermäßige Eile.
Wie nennt man einen Krieg ohne Waffen?
Begriffserklärung. „Kalter Krieg“ nennt man einen schweren Konflikt zwischen feindlichen Staaten, in dem aber nicht mit kriegerischen Mittel gekämpft wird.
Warum ist Gewaltlosigkeit wichtig?
Gewaltloser Widerstand hat sich als wirksames Mittel gegen Unterdrückung, Diskriminierung und Ausbeutung bewährt. Geist und Gefühle der Widerstand Leistenden sind immer sehr aktiv. Der Gegner soll nicht vernichtet oder gedemütigt werden, sondern man will seine Freundschaft und sein Verständnis gewinnen.
Was ist Gandhis Philosophie der Gewaltlosigkeit?
Gandhis Philosophie der Gewaltlosigkeit gründet nicht auf Konfliktbewältigung, sondern persönlicher Transformation. Wenn wir unsere Gewohnheiten ändern und Beziehungen anders gestalten – nämlich weg vom Eigennutz – wird dies zu einem Rückgang von Konflikten in der menschlichen Gesellschaft führen.
Warum wird der Begriff Pazifismus verwendet?
Der Begriff „Pazifismus“ (von lat. pax = Friede) wird das erste Mal 1901 von einem französischen Friedensaktivisten verwendet. Pazifistische Ideen und Ansätze gab es aber schon früher.
Wie formierte sich der Pazifismus in den USA und in Westeuropa?
Nach dem Zweiten Weltkrieg formierte sich angesichts des atomaren Wettrüstens eine pazifistische Bewegung in den USA und in Westeuropa, der u. a. Albert Einstein und Bertrand Russell maßgeblich angehörten. Eine breite Basis erhielt der Pazifismus allerdings erst in den späten 70er/frühen80er-Jahren durch die Friedensbewegung in Westeuropa.
Was ist der „Weiche“ Pazifismus?
Der „weiche“ (pragmatischen) Pazifismus argumentiert nicht, dass Krieg grundsätzlich nie Mittel zur Lösung eines Konflikts sein dürfe, wie auch immer dieser Konflikt geartet ist. Aber er argumentiert, dass Krieg (fast) immer die schlechteste mögliche Strategie zur Lösung eines Konflikts darstellt.