Welcher Teil der Nervenzelle ist bei MS betroffen?
Bei der Multiplen Sklerose greift das Immunsystem fälschlicherweise eigene Körperzellen an. Genauer sind bei dieser Krankheit die Oligodendrozyten des Zentralen Nervensystems betroffen. Damit wird die Myelinscheide der Nervenzellen im Gehirn und im Rückenmark zerstört – es wird von einer Demyelinisierung gesprochen.
Was passiert bei MS in der Nervenzelle?
MS-Symptome als Folge der geschädigten Nervenzellen Die Folge ist eine Funktionsstörung der betroffenen Nerven: Nervenimpulse können über die Nervenbahnen nicht mehr oder nur langsamer weitergeleitet werden. Das führt zu verschiedenen neurologischen MS-Symptomen, wie Sehstörungen oder Taubheitsgefühl.
Welche Zellen sind bei MS betroffen?
Multiple Sklerose entsteht nach landläufiger Meinung durch körpereigene T-Zellen. Offenbar spielen aber auch andere Abwehrzellen eine Rolle. Forscher konnten erstmals nachweisen, dass B-Zellen die angriffslustigen T-Zellen im Blut aktivieren. Das könnte den Wirkmechanismus neuer MS-Medikamente erklären.
Kann MS Demenz auslösen?
Anders als früher angenommen gehören kognitive Störungen zu den Symptomen bei der Multiplen Sklerose (MS) und lassen sich bei bis zu 60% der Patienten bereits im frühen Verlauf der Erkrankung feststellen. Nach längerer Krankheitsdauer ist die Entwicklung einer Demenz möglich.
Was verändert Multiple Sklerose am Axon?
Bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) ist der Verlust der „weißen Substanz“ auch mit einem Verlust von Nervenfasern (Axonen) verbunden. Dies weist auf eine komplexe Interaktion zwischen Neuronen/Axonen und Oligodendrozyten hin, über deren Mechanismen jedoch nur wenig bekannt ist.
Wie wird die Multiple Sklerose beschädigt?
Bei der multiplen Sklerose (MS) werden die Myelinschicht (Myelin ist die Substanz, die die meisten Nervenfasern umgibt) und die darunterliegenden Nervenfasern im Gehirn, in den Augen und im Rückenmark stückchenweise beschädigt oder zerstört.
Ist die Ursache der Multiplen Sklerose unbekannt?
Die Ursache der Multiplen Sklerose ist unbekannt. Eine wahrscheinliche Erklärung ist, dass die Betroffenen in jungem Alter einem Virus (vermutlich einem Herpes- oder Retrovirus) oder einer unbekannten Substanz ausgesetzt wurden, die das Immunsystem veranlasst hat, körpereigenes Gewebe zu attackieren ( Autoimmunreaktion ).
Warum verschlimmert sich die Multiple Sklerose?
Die Schübe können leicht oder lähmend sein. Die Erholung in den Remissionsphasen ist gut, jedoch häufig nicht vollständig. Daher verschlimmert sich die Multiple Sklerose langsam mit der Zeit. Die Ursache der Multiplen Sklerose ist unbekannt.
Wie erhöht sich die Autoimmunreaktion bei Multipler Sklerose?
Die Autoimmunreaktion führt zu Entzündungen, die eine Schädigung der Myelinscheide und der darunterliegenden Nervenfasern bewirken. Auch Vererbung scheint bei multipler Sklerose eine Rolle zu spielen. Bei einem Eltern- oder Geschwisterteil (Bruder oder Schwester) mit Multipler Sklerose erhöht sich das Erkrankungsrisiko um ein Vielfaches.