Was versteht man unter Hugenotten?
Hugenotten ist die etwa seit 1560 gebräuchliche Bezeichnung für die französischen Protestanten im vorrevolutionären Frankreich. Ihr Glaube war der Calvinismus, die aus den 1530er Jahren stammende Lehre Johannes Calvins.
Was geschah mit Hugenotten?
Die Hugenottenkriege 1562 bis 1598 waren eine Reihe von acht Bürgerkriegen in Frankreich. Sie sind durch das Massaker an den französischen Protestanten oder genauer den Calvinisten, den sogenannten Hugenotten, in der Bartholomäusnacht und die politische Beendigung durch den populären König Heinrich IV.
Wie spricht man Hugenotten aus?
Hu·ge·not·te, Plural: Hu·ge·not·ten.
Welche Spuren haben die Hugenotten in Berlin und Brandenburg hinterlassen?
Die wohl bekannteste Grabstelle dürfte die von Theodor Fontane sein (Friedhof Liesenstr.). Weitere berühmte Berliner und Brandenburger, die von Hugenotten abstammten, waren Daniel Chodowiecki und Friedrich de la Motte Fouqué.
Warum kamen die Hugenotten nach Deutschland?
Aufgrund der günstigen geographischen Lage, der Bedeutung Frankfurts als europäisches Handelszentrum sowie der großen Autonomie der Stadt wählten viele Hugenotten die Stadt als vorübergehenden Zufluchtsort. Die französische Gemeinde in Frankfurt/Main unterstützte ihre Glaubensbrüder direkt nach ihrer Ankunft.
Wo haben sich die Hugenotten in Deutschland niedergelassen?
erlebten Berlin und Brandenburg-Preußen eine industrielle und landwirtschaftliche Entwicklung: Den Aufschwung der Textil- oder Lederindustrie zum Beispiel verdankt Berlin größtenteils den Hugenotten.
Wie kamen die Hugenotten nach Deutschland?
Für die Einwanderung der Hugenotten aus Frankreich in nahezu alle protestantischen Staaten Deutschlands war ein nahezu hundertjähriger Religionskrieg im Frankreich des 16. und 17. Protestantische Geistliche wurden vor die Wahl gestellt, dem Kalvinismus abzuschwören oder das Land innerhalb von zwei Wochen zu verlassen.