Was passiert mit Aktien von Verstorbenen?
Aktien, Fonds, festverzinsliche Wertpapiere etc. unterliegen – soweit die persönlichen Freibeträge der Erben überschritten werden – der Erbschaftsteuer. Stichtag für die erbschaftsteuerliche Bewertung des Depots ist der Todestag des Erblassers.
Kann ich Aktien vererben?
Es gibt zwei Hauptwege, wie Sie Aktien und auch andere Wertpapiere vererben können. Der einfachste Weg besteht darin, dass Sie derjenigen Person schon zu Lebzeiten Zugriff auf Ihr Wertpapierdepot ermöglichen, der Sie die Wertpapiere später vererben möchten.
Wie viel Geld liegen auf den Konten Verstorbener?
Mehrere Milliarden Euro liegen auf den Konten Verstorbener – und die Erben wissen nichts davon. Niemand ruft das Geld ab. Die Banken tun nichts, um die Erben zu finden. Wenn Sie also den Verdacht haben, dass da irgendwo noch Geld herumliegt, dann müssen Sie sich schon selbst darum kümmern. Die Banken sprechen von „nachrichtenlosen Konten“.
Wie bewerten sie das Vermögen des verstorbenen?
Machen Sie sich eine Liste, in der Sie das Vermögen des Verstorbenen den geschuldeten Summen gegenüberstellen. Berücksichtigen Sie dabei auch Bestattungskosten, Kredite, Unterhaltsansprüche, Kosten für eine Testamentseröffnung und eventuelle Nachlassverwaltung.
Kann der Verstorbene seine Berechtigung nachweisen?
Ergeben sich bei Sichtung des Nachlasses Anhaltspunkte, dass der Verstorbene auch Konten bei privaten Banken wie etwa der Deutschen Bank oder der Commerzbank hatte, können Erben sich an den Bundesverband deutscher Bankenwenden. Kann der Erbe seine Berechtigung nachweisen, leitet der Verband ein zentrales, bundesweitesNachforschungsverfahren ein.
Wie haften Verstorbene nach dem Todesfall?
Viele Verstorbene hinterlassen nicht nur Vermögen, sondern auch Schulden. Für dieses haften nach dem Todesfall die Erben. Viele Hinterbliebene fragen sich daher: „Wie erfahre ich, ob ich Schulden erbe?“