Was besagt die Rentabilitätsvermutung?
Vor der Schuldrechtsreform 2002 hat der BGH die sogenannte „Rentabilitätsvermutung“ entwickelt. Diese besagt, dass Aufwendungen stets als Nichterfüllungsschaden zu ersetzen sind, wenn diese sich als rentabel erwiesen haben.
Wann Aufwendungsersatz und wann Schadensersatz?
Aufwendungen und Aufwendungsersatz Daher müssen die Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs nach §§ 280, 281 BGB vorliegen. Hat der Schuldner die Pflichtverletzung nicht zu vertreten und besteht deswegen keinen Anspruch auf Schadensersatz, dann entfällt auch der Anspruch auf Aufwendungsersatz.
Was versteht man unter Aufwendungsersatz?
Begriff: Anspruch auf Ersatz von Aufwendungen. 2. Anwendungsbereich: a) Ersatz vergeblicher Aufwendungen, die der Gläubiger im Vertrauen auf den Erhalt einer Leistung gemacht hat und billigerweise machen durfte (§ 284 BGB).
Was ist der Unterschied zwischen Schadensersatz und Ersatz vergeblicher Aufwendungen?
Nach § 284 BGB kann der Käufer anstelle des Schadensersatzes statt der Leistung Ersatz der vergeblichen Aufwendungen verlangen, die er im Vertrauen auf den Erhalt der Leistung gemacht hat. Der Anspruch besteht unter den gleichen Voraussetzungen wie der Schadensersatzanspruch statt der Leistung.
Was ist Schadensersatz neben der Leistung?
(1) 1Soweit der Schuldner die fällige Leistung nicht oder nicht wie geschuldet erbringt, kann der Gläubiger unter den Voraussetzungen des § 280 Abs. 1 Schadensersatz statt der Leistung verlangen, wenn er dem Schuldner erfolglos eine angemessene Frist zur Leistung oder Nacherfüllung bestimmt hat.
Kann man Schadensersatz und Aufwendungsersatz verlangen?
Statt des Anspruchs auf Schadensersatz statt der Leistung aus einer der oben genannten Anspruchsgrundlagen kann der Käufer Aufwendungsersatz verlangen. Er muss sich also zwischen Schadensersatz statt der Leistung oder Aufwendungsersatz entscheiden.
Wann 284?
Nach § 284 kann der Gläubiger „anstelle des Schadensersatzes statt der Leistung“ Ersatz bestimmter Aufwendungen verlangen. Der Gläubiger muss sich also zwischen beiden Ansprüchen entscheiden.
Was sind freiwillige Vermögensopfer?
Aufwendungen sind freiwillige Vermögensopfer. Aufwendungen sind Kosten, um einen Vertrag abzuschließen oder den Vertragsgegenstand zu Nutzung. Diese Kosten werden freiwillig im Vertrauen auf den späteren Erhalt der Leistung erbracht. Beispiele: Vertrags,- Notar-, Transport-, Einbau-, Montagekosten.
Wann ist eine Aufwendung erforderlich?
Als erforderlich im Sinne von § 249 Abs. 1 BGB sind diejenigen Aufwendungen anzusehen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten machen würde (vgl. BGH NJW 2014, Seite 1947,1957).
Was versteht man unter Ersatz vergeblicher Aufwendungen?
Der Ersatz vergeblicher Aufwendungen ist ein Rechtsbegriff aus dem Schadensersatzrecht. Manchmal tätigt der Gläubiger im Vertrauen auf eine ordnungsgemäße Leistung des Schuldners Aufwendungen, die dann – zum Beispiel durch die Mangelhaftigkeit der Kaufsache – unnütz werden.
Wann kann man Ersatz für vergebliche Aufwendungen verlangen?
Anstelle des Schadensersatzes statt der Leistung kann der Gläubiger Ersatz der Aufwendungen verlangen, die er im Vertrauen auf den Erhalt der Leistung gemacht hat und billigerweise machen durfte, es sei denn, deren Zweck wäre auch ohne die Pflichtverletzung des Schuldners nicht erreicht worden.
Welche Arten der Rentabilität gibt es?
Verschiedene Arten der Rentabilität Die unterschiedlichen Rentabilitäts-Arten sind von der jeweils gewählten Bezugsgröße abhängig. So gibt es die Eigenkapitalrentabilität, die Gesamtkapitalrentabilität und die Umsatzrentabilität.
Wie hoch ist die Umsatzrentabilität?
Aus der Umsatzrentabilität erkennt der Unternehmer, wie hoch der Prozentsatz des Gewinns am Umsatz ist. Generell liefert die Umsatzrentabilität wichtige Hinweise auf die Marktpositionierung. Je ausgeprägter das Alleinstellungsmerkmal eines Unternehmens ist, desto höher ist in der Regel die Umsatzrendite.
Was ist eine Fremdkapitalrentabilität?
Prinzipiell sei anzumerken, dass sich das Gesamtkapital aus dem Eigen- und dem Fremdkapital zusammensetzt. Der Gesamtertrag wird laut Definition innerhalb der Bilanz auf der Passivseite aufgeführt. Zur Fremdkapitalrentabilität zählen unter anderem Darlehensschulden, Verbindlichkeiten, Rückstellungen und kurzfristige Schulden bei der Bank.
Was ist die Eigenkapitalrentabilität?
Die Eigenkapitalrentabilität, auch bekannt unter den Namen Eigenkapitalrendite oder Unternehmerrentabilität, kürzt die Wirtschafts-Welt mit EKR ab. Hierbei berechnet man, inwiefern die Verzinsung des vorhandenen Eigenkapitals in einer bestimmten Rechnungsperiode ausfällt.