Was ist der literarische Stil?
Die Forschung, die den literarischen Stil analysiert, heißt Stilistik. Wo Menschen sind, ist auch Stil. Denn sobald sich Menschen über ihre Sprache, ihre Kleidung, Wohnungseinrichtung, über Musik- und Kunst ausdrücken, haben sie einen Stil.
Welche Stile gibt es in der Literatur?
In der Literatur bezeichnet Stil die besondere Art und Weise des Schreibens. Es gibt Stile von einzelnen Dichtern, von Gruppen, einer Region oder Nation und Stile von Epochen. Außerdem gibt es Gattungsstile, die sich auf die besondere Schreibweise eines Werktypus beziehen.
Was sind die Außenseiter der Zeit?
Noch im dritten Reich wurde sie als gefährlich und falsch aufgezeigt. Die literarischen Außenseiter der Zeit sind etwa Doktor Faustus – ein Außenseiter pa excellence – und noch etwas später Grass‘ Oskar, der blechtrommelnd Naziaufmärsche durcheinanderbringt und dessen „Anderssein“ schon optisch dargestellt wird.
Wie fühlen sich die Autoren als Außenseiter?
Viele Autoren stehen den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen distanziert gegenüber. Sie fühlen sich als Außenseiter. Es bilden sich Dichterkreise in den literarischen Zentren wie Wien (Wiener Moderne), Berlin, München und Leipzig. Die Autoren kommen meistens aus dem gehobenen Bürgertum.
Wie kann man den Stil mit dem Verstand erfassen?
Man kann den Stil aber auch rational, also mit dem Verstand erfassen. Dabei muss man den Text genauer ansehen und sich fragen, mit welchen sprachlichen Stilmitteln der Autor den Inhalt, die Handlung und das Thema seines Werks dargestellt und in Form gegossen hat.
Was kann man dem Werkstil zuordnen?
Aus dem Grund kann man Werke auch meistens einem Gattungs-, Epochen-, oder auch Gruppenstil zuordnen. Stil bezeichnet neben der besonderen Werkstil eines Autors also darüber hinaus auch charakteristische, künstlerische Ausdrucksformen, die eine ganze Gattung, Epoche oder Gruppe betreffen.