Was passiert wenn ein Tumor gestreut hat?
Bei diesem Vorgang wandern Krebszellen aus Tumoren über die Blut- oder Lymphbahnen und können so in andere Gewebe eindringen. Dort siedeln sich manche an, vermehren sich und können Tochtergeschwülste des ursprünglichen Tumors bilden. Diese Absiedlungen werden Metastasen genannt.
Wie steigt die Zahl der Schwangeren Krebspatientinnen?
In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der schwangeren Krebspatientinnen kontinuierlich gestiegen, da vermehrt ältere Frauen schwanger werden und sich das Krebsrisiko mit zunehmendem Alter erhöht. Am häufigsten treten Tumoren der Brust und der Gebärmutter, gefolgt von Melanomen und Krebserkrankungen des Blut- und Lymphsystems auf.
Was sind Krebsarten mit steigender Inzidenz in der Schwangerschaft?
Zu den Krebsarten mit ebenfalls steigender Inzidenz gehört das maligne Melanom, dessen Inzidenz in der Schwangerschaft etwa 0,1 bis 2,8 pro 1000 beträgt. Ein Lymphom kommt bei ca. einer von 1000 bis 6000 Schwangeren vor, eine akute Leukämie bei einer von 75.000 bis 100.000 graviden Frauen.
Wie können Melanome während der Schwangerschaft entfernt werden?
Melanome, die während der Schwangerschaft auftreten, sind keine Seltenheit. Ihre chirurgische Entfernung erfolgt nach demselben Vorgehen wie bei nicht schwangeren Frauen. Eine Sentinelbiopsie (mit Technetium) ist möglich. Liegt bereits ein metastasiertes Melanom vor, kann die Gabe von Interferon erwogen werden.
Wie sollte eine Bestrahlung während der Schwangerschaft durchgeführt werden?
Eine Bestrahlung sollte während der Schwangerschaft nicht durchgeführt werden und wird daher bis nach der Entbindung verschoben. Die Behandlung sollte in interdisziplinären Zentren erfolgen. Nach Möglichkeit sollte vaginal entbunden werden, vor allem, wenn nach der Geburt ein weiterer Chemotherapiezyklus geplant ist.