Was ist sekundärer Hyperparathyreoidismus?
Der sekundäre Hyperparathyreoidismus (sHPT) ist – wie die primäre Verlaufsform – durch eine erhöhte Konzentration von Parathormon im Blut gekennzeichnet. Allerdings tritt die Überproduktion als Folge dauerhaft erniedrigter Calciumwerte auf, da dies die Bildung von Parathormon steigert.
Was ist primärer Hyperparathyreoidismus?
Ein Hyperparathyreoidismus (HPT) beruht auf einer chronischen PTH-Übersekretion, die primär (autonom) oder als Folge einer mit Hypokalzämie einhergehenden Grundkrankheit auftritt (calcipenische Rachitis, chronische Niereninsuffizienz).
Was ist ein Parathormonspiegel?
Die Nebenschilddrüsen produzieren das sogenannte Parathormon, das den Kalziumhaushalt im Körper steuert. Ist der Parathormonspiegel im Blut zu niedrig, sprechen Fachleute von einer Nebenschilddrüsen-Unterfunktion, medizinisch Hypoparathyreoidismus. Durch den Mangel an Parathormon sinkt der Kalziumspiegel im Blut.
Wo wird Parathormon produziert?
Die Nebenschilddrüsen produzieren das sogenannte Parathormon, das den Kalziumhaushalt reguliert. Es senkt die Menge an Phosphat im Körper und erhöht die Menge an Kalzium im Blut. Diese beiden Mineralien sind wichtig für den Knochenauf- und -abbau.
Welche Wirkung hat das Parathormon?
Was ist Parathormon? Parathormon ist ein Hormon der Nebenschilddrüsen, das den Kalziumstoffwechsel reguliert. Es erhöht bei Bedarf die Kalziumkonzentration im Serum, indem es die Freisetzung von Kalzium aus den Knochen, den Nieren und dem Darm fördert.
Wie wird der primäre Hyperparathyreoidismus behandelt?
„Der primäre Hyperparathyreoidismus wird nur mit der Operation behandelt. Andere erfolgreiche Methoden als die Entfernung des Nebenschilddrüsenadenoms gibt es zur Zeit nicht,“ erklärt der Chirurg. Beim sekundären Hyperparathyreoidismus steht zunächst die Behandlung der Grundkrankheit im Vordergrund.
Welche Niereninsuffizienz ist die Ursache für den Hyperparathyreoidismus?
Bei langjähriger Niereninsuffizienz kann sich ein tertiären Hyperparathyreoidismus entwickeln. Die Klinik wird hauptsächlich durch das zugrundeliegende Leiden bestimmt. Der sekundäre Hyperparathyreoidismus verläuft in 90-95 % asymptomatisch. Mögliche Beschwerden sind:
Wie wird der tertiäre Hyperthyreoidismus behandelt?
Der tertiäre Hyperparathyreoidismus wird durch operative Entfernung der Nebenschilddrüsen behandelt.
Wie entsteht eine Hypokalzämie?
Durch die Hyperphosphatämie wird freies Calcium komplexiert – es entsteht eine Hypokalzämie. Zusätzlich ist bei chronischer Niereninsuffizienz die Hydroxylierung von Calcidiol zu Calcitriol gestört. Durch die Entkalkung des Knochens entsteht eine Osteomalazie ( renale Osteopathie ).