Was versteht man unter einem gemeinschaftlichen Testament?
Ein gemeinschaftliches Testament ist ein Testament, das von Ehegatten (§ 2265 BGB) gemeinsam – in der Regel auf einem Dokument – errichtet wird. Üblich ist insbesondere, dass sich die Eheleute im gemeinschaftlichen Testament gegenseitig zu Erben und die Kinder als Schlusserben einsetzen (sog. Berliner Testament).
Was versteht man unter Nottestament?
Ein Nottestament – auch Drei-Zeugen-Testament genannt – ist eine außerordentliche Form des Testaments und garantiert Erblassern nach § 2250 BGB in Notsituationen die Regelung ihres Nachlasses.
Was bedeutet Wechselbezüglich im Testament?
Eine wechselbezügliche Verfügung ist eine letztwillige Verfügung, die derart mit der Verfügung eines anderen verbunden ist, dass nicht anzunehmen ist, dass sie ohne diese getroffen sein würde (vgl. § 2270 Abs. Die Ehegatten können im Testament ausdrücklich bestimmen, dass die Verfügung wechselbezüglich ist.
Kann man mit einem Testament die gesetzliche Erbfolge umgehen?
Üblicherweise verändert ein Testament die gesetzliche Erbfolge, z.B. indem gesetzliche Erben von der Erbfolge ausgeschlossen werden, ein Vermächtnis oder auch eine Auflage erteilt wird.
Haben Geschwister Anspruch auf Erbe?
Kein Pflichtteil für Geschwister Beispielsweise können Ehegatten 50 bis 70 Prozent des Erbes beanspruchen, sodass erbberechtigte Geschwister des Verstorbenen weniger erhalten. Einen Pflichtteil für Geschwister gibt es allerdings nicht.
Wer erbt Wenn Schwester stirbt?
Als Erben kommen infrage die Schwester mit ihren Kindern und die beiden Kinder des Bruders (ein Neffe und eine Nichte). So sieht die Aufteilung des Erbes aus: Die Schwester bekommt die Hälfte, ihre Kinder erben nichts. Neffe und Nichte erben jeweils ein Viertel.
Was ist das Wort „Elter“?
Elter (das oder der) bezeichnet vom biologischen Geschlecht unabhängig einen Erzeuger ( Genitor) oder eine Erzeugerin (Genetrix) eines Kindes, also einen Elternteil. Das Wort ist die (zurückgebildete) Einzahl von „Eltern“, ähnlich zum Wort „Elternteil“, das im ausgehenden 19. Jahrhundert zunächst in der juristischen Fachsprache…
Wie verbleibt die elterliche Sorge bei beiden Eltern gemeinsam?
Auch bei Getrenntleben und im Fall der Scheidung verbleibt die elterliche Sorge im Regelfall bei beiden Eltern gemeinsam.
Wie unterscheidet das Bürgerliche Recht zwischen Kindern und ihren Eltern?
Das bürgerliche Recht unterscheidet hinsichtlich der Ausübung des elterlichen Sorgerechts zwischen Kindern, deren Eltern bei der Geburt verheiratet sind, und Kindern, deren Eltern bei der Geburt nicht miteinander verheiratet sind.
Wie beginnt die elterliche Sorge mit dem Tod?
Die elterliche Sorge beginnt mit der Geburt des Kindes und endet regelmäßig mit ch Tod des Kindes oder eines El- 1Die Begriffe werden vorliegend als solche im Sinne des Jugendgerichtsgesetzes (JGG) dargestellt. In anderen Gesetzeswerken kann den Begriffen eine abweichende Bedeutung zukommen.