Kann mich Chef zwingen nachts zu arbeiten?

Kann mich Chef zwingen nachts zu arbeiten?

„Er ist aber an die Grenzen gebunden, die der Arbeitsvertrag vorgibt.“ Das heißt erstens: Überstunden darf der Chef nur anordnen, wenn diese Möglichkeit im Vertrag steht. Das sei aber meistens der Fall. Zweitens darf er auch Nacht- und Wochenendarbeit nur anordnen, wenn die Möglichkeit aus dem Vertrag hervorgeht.

Kann man zum Schichtdienst gezwungen werden?

Der Arbeitgeber darf grundsätzlich im Rahmen seines Direktionsrechts nach § 106 GewO die Arbeitszeiten festlegen und somit auch Schichtarbeit anordnen. Die Weisung muss jedoch billigem Ermessen entsprechen. Der Arbeitgeber muss also auch auf berechtigte Belange von Arbeitnehmern Rücksicht nehmen.

Ist man verpflichtet Nachtschicht zu machen?

Die Nachtzeit dauert von 23 bis 6 Uhr, in Bäckereien und Konditoreien hingegen von 22 und 5 Uhr (§ 2 Abs. 3 ArbZG). Nachtarbeitnehmer sind Beschäftigte, die in der Regel Nachtschicht in Wechselschicht arbeiten oder an mindestens 48 Tagen pro Kalenderjahr Nachtschichten leisten müssen (§ 2 Abs. 5 ArbZG).

Wer darf nicht in der Nacht arbeiten?

Regelungen für Jugendliche, Schwangere und Stillende Für Jugendliche, Schwangere und Stillende ist Nachtarbeit verboten. Die Regelungen für Jugendliche finden Sie auf der Seite über das Jugendarbeitsschutzgesetz. Die Regelungen für Schwangere und Stillende finden Sie auf der Seite über das Mutterschutzgesetz.

Kann man sich vom Schichtdienst befreien lassen?

Kann ich mich mit einem Attest vom Schichtdienst befreien lassen? Ergibt die arbeitsmedizinische Untersuchung, auf die Sie Anspruch haben, dass Sie aus gesundheitlichen Gründen keine Nachtschicht mehr arbeiten können, ist eine Befreiung von der Nachtschicht durch ein ärztliches Attest möglich.

In welchem Alter braucht man keine Nachtschicht mehr machen?

Auch das Arbeitszeitgesetz bestimmt hinsichtlich Schichtarbeit keine Altersgrenze – jedoch darf ab dem 50. Lebensjahr eine arbeitsmedizinische Untersuchung jedes Jahr in Anspruch genommen werden kann. Für jüngere Arbeitnehmer ist dies alle drei Jahre möglich.

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