Wie kann man Kindern beim Trauern helfen?
Kinder können nach dem Tod eines geliebten Menschen nicht nur Traurigkeit, sondern auch Hoffnungslosigkeit, Ängste oder Aggressionen entwickeln. Vielleicht braucht ihr Kind auch professionelle Hilfe bei der Trauerarbeit – durch einen Psychologen zum Beispiel.
Wie lange trauern Kinder?
Mehr als zwei Drittel sagen, ihr Leben wäre viel besser, wenn dieser Elternteil noch leben würde, fast 80 Prozent geben an, noch häufig an den Verstorbenen zu denken. Die Frage, wie lange man trauern dürfe, wird in der Fachwelt heftig diskutiert. Die am häufigsten genannten Zahlen liegen bei sechs bis zwölf Monaten.
Wann trauern Kinder?
Kinder unter drei Jahren sehen den Tod als etwas Vorübergehendes an. Im Alter zwischen drei und sechs Jahren denken Kinder, sie oder andere können den Tod beeinflussen. Sie geben sich die Schuld, wenn sie sich einmal vor Wut gewünscht haben, derjenige solle tot sein.
Wie können sie ihrem Kind helfen in der Trauerzeit?
Lassen Sie sich und Ihrem Kind in so einem Fall helfen – zum Beispiel von Psychologen oder einem geschulten Trauerbegleiter. Kinder reagieren oft nicht sofort oder nicht erkennbar auf einen Verlust oder eine traumatische Situation. Lassen Sie sie in der Trauerzeit nie alleine. Informieren Sie Lehrer und Erzieher über den Todesfall.
Wie kann der Trauernde mit dem Tod umgehen?
Entdeckt der Trauernde viele Dinge, die ihn noch mit dem Verstorbenen verbinden, kann er leichter mit dessen Tod umgehen. Andererseits kann diese ständige Begegnung mit dem Toten auch zu einer tiefliegenden Verzweiflung führen. Selbstmordgedanken sind in dieser Phase nicht selten.
Warum sollten die Eltern ihre Trauer nicht verstecken?
Eltern sollten ihre Trauer also nicht verstecken. Bei einem schweren Verlust, wie beispielsweise dem eines Partners oder eines Kindes, ist es jedoch enorm wichtig, dass die Erwachsenen nicht in der eigenen Trauer versinken, dass sie auch wieder zurückfinden in die Elternfunktion.
Was ist mit deiner Trauer überfordert?
Dass du mit deiner Trauer überfordert bist, ist vollkommen normal. Über den Tod spricht man ja auch nicht, er ist ein gesellschaftliches Tabu. Wut, Schuld, Verzweiflung, Einsamkeit, Orientierungslosigkeit, Erleichterung: In der Trauer brechen Gefühle auf dich ein, die sich teils sogar widersprechen.