Warum wurde man Söldner?
Die Herrscher und Fürsten benötigten zur Vergrößerung ihres Reiches und ihrer Macht möglichst viele Soldaten. Um die eigenen Armeen zu füllen, ging man dazu über, Menschen gegen Bezahlung zu rekrutieren. Wer aber wollte Söldner werden? Wirtschaftliche Not oder die Sehnsucht nach Abenteuer waren meist die ersten Motive.
Ist Söldner ein Beruf?
Söldner und Soldat Über das stehende Heer aus Soldaten bildete der Staat ein Gewaltmonopol aus. Während der Beruf des Söldners einer der wohl ältesten Lohnberufe ist, gehörte die vaterländische Motivation zum Selbstverständnis und Fremdbild des Soldaten.
Wie tauchten Söldner in der Schlacht auf?
Söldnerheere wie z. B. die Brabanzonen und die Armagnaken tauchten im Spätmittelalter auf, als es sich erwies, dass disziplinierte Söldner in der Schlacht den Rittern überlegen waren, obwohl letztere im Zweifel tapferer kämpften.
Warum war der Hunger so wichtig für die Söldner?
Der Hunger war bis in unser Jahrhundert ein ständiger Begleiter der Söldner, so dass für viele ein Teller Suppe oder ein Braten wichtigere Ereignisse als ein ruhmreicher Sieg waren. Hunger und Lagerseuchen forderten weit mehr Opfer als der Feind, und in den Kolonien verschwanden ganze Regimenter, ohne je einen Schuss abgegeben zu haben.
Wie sah das Söldnertum aus?
Für manche sah das Söldnertum zunächst recht positiv aus: Der Soldat bekam seinen Sold und wurde verpflegt, er trug vielleicht eine schicke Uniform, und er lief mit einer Waffe herum, was dem normalen Bürger nicht gestattet war. Auch unterstand er nicht mehr der bürgerlichen Gerichtsbarkeit; über ihn urteilte im Konfliktfall ein Militärgericht.
Ist die Geschichte der Söldner statisch?
Irgendwo zwischen diesen von der Urgesellschaft verfemten und den von den Vereinten Nationen verurteilten Kriegern liegt die Geschichte der Söldner. Natürlich ist auch sie nicht statisch; kein immergleiches Rauben und Morden.