Wann tritt ein Kompartmentsyndrom auf?
Ein Kompartmentsyndrom tritt auf, wenn durch Schwellung und/oder Einblutungen der um den Knochen liegenden Weichteile der Druck in einer Muskelloge so stark erhöht wird, dass der venöse Abstrom nicht mehr gewährleistet ist.
Können Muskeln verkümmern?
Schäden an Nerven, welche den Muskel stimulieren, führen zu dieser Form der Atrophie und verursachen eine Verkümmerung an einer ansonsten gesunden Extremität. Des Weiteren werden Muskeln in der Schwerelosigkeit nach einer bestimmten Zeit ohne Training atrophieren.
Was ist ein akutes Kompartmentsyndrom?
Ein akutes Kompartmentsyndrom wird operiert. Während der Operation spaltet der Arzt die Faszien, die die betroffenen Muskeln umschließen. Ein funktionelles oder chronisches Kompartmentsyndrom behandelt der Arzt konservativ: Betroffene müssen die sportliche Betätigung sofort einstellen und das schmerzende Körperteil kühlen.
Was ist die richtige Therapie für einen Kompartmentsyndrom?
In Bezug auf die richtige Therapie muss generell zwischen einem funktionellen und akuten Kompartmentsyndrom unterschieden werden. Das akute Kompartmentsyndrom ist wie angesprochen ein Notfall. Die Ärzte müssen umgehend dafür sorgen, dass der Druck im Gewebe abnimmt.
Wie behandelt man ein chronisches Kompartmentsyndrom?
Die gegen ein chronisches Kompartmentsyndrom eingesetzte Therapie umfasst ausschliesslich konservative (d.h. nicht-operative) Massnahmen. Dazu gehört, die betroffene Region vor allem tief zu lagern und zu kühlen. Ausserdem ist eine Belastung der betroffenen Muskulatur – zum Beispiel durch Sport – zu vermeiden.
Was sind die Heilaussichten eines Kompartmentsyndroms?
Die Heilaussichten eines Kompartmentsyndroms hängen stark von den bestehenden Gewebeschäden und von einer schnellen Behandlung ab. Vor allem das akute Kompartmentsyndrom muss umgehend behandelt werden. Durch den starken Druck im Gewebe wird die Blutzufuhr beeinträchtigt, was in kurzer Zeit zu Gewebeschäden an den Muskeln führt.