Was gehört zu Gesundheitsdaten?
Zu den personenbezogenen Gesundheitsdaten sollten alle Daten zählen, die sich auf den Gesundheitszustand einer betroffenen Person beziehen und aus denen Informationen über den früheren, gegenwärtigen und künftigen körperlichen oder geistigen Gesundheitszustand der betroffenen Person hervorgehen.
Welche Daten darf ein Arzt weitergeben?
An den Hausarzt dürfen Behandlungsdaten und Befunde von gesetzlich versicherten Patienten nur übermittelt werden, wenn eine schriftliche Einwilligungserklärung des Patienten vorliegt (§ 73 Absatz 1b SGB V).
In welchen Fällen dürfen Patientendaten weitergegeben werden?
Bei Überweisungen, Laborleistungen und Krankenpflegern ist also eine konkludente Einwilligung zur Weitergabe der Patienten anzunehmen. In allen anderen Fällen ist eine schriftliche Erklärung des Patienten ratsam – selbst beim Hochladen der Patientendaten in die elektronische Patientenakte des Patienten.
Ist die Weitergabe von medizinischen Daten zulässig?
Da medizinische Daten dem Datenschutz in besonderem Maße unterliegen, ist die Weitergabe an Dritte in der Regel nicht zulässig. Dies jedoch nicht nur aus datenschutzrechtlichen Gründen. Informationen, die Ärzte und Krankenhauspersonal erhalten, unterliegen dem Arztgeheimnis bzw.
Wie ist die Übermittlung der Patientendaten zulässig?
Die Übermittlung der Patientendaten an Dritte ist nur in wenigen Ausnahmefällen zulässig und bedarf entweder der expliziten Einwilligung des Betroffenen oder einer gesetzlich bestimmten Erlaubnis.
Ist die Weitergabe von Patientendaten erforderlich?
Die Weitergabe von Patientendaten bedarf mithin zumeist der Zustimmung des Betroffenen. Soll etwa im Zuge eines gerichtlichen Verfahrens ein Gutachten erstellt werden, für das die Informationen nötig sind, kann der Patient den Arzt von seiner Schweigepflicht entbinden (in Form einer Schweigepflichtentbindungserklärung).
Kann der Patient aktiv in die Weitergabe der Gesundheitsdaten eingebunden werden?
Willigt der Patient aktiv in die Weitergabe der Gesundheitsdaten ein, so ist dies auch unabhängig von dem Empfänger zulässig. Dies kann im Rahmen einer Einwilligungserklärung erfolgen oder aber durch die Schweigepflichtentbindungserklärung.