Wie gehen Inder mit dem Tod um?
Es steht für die Taten eines jeden Menschen, sowohl positive, als auch negative. Das Karma eines Hindus entscheidet darüber, in welcher Gestalt er nach seinem Tod wiedergeboren wird. Es hilft dabei, den Kreislauf des Lebens und des Todes zu durchbrechen.
Wie trauert man in Indien?
Die traditionelle und einzige Form der Bestattung ist die Feuerbestattung; Ausnahmen gibt es nur bei Kindern, Schwangeren und Priestern. In hinduistisch geprägten Ländern wie Indien erfolgt die Verbrennung noch am Todestag. Die Asche wird anschließend im Ganges, in einem anderen Fluss oder im Meer verstreut.
Warum Verbrennen der Leichen?
Am Manikarnika Ghat in Varanasi begleiten lodernde Flammen die allerletzte Reise. Leichen verbrennen direkt am Ufer des Ganges, während die Seelen der Verstorbenen ins Moksha gleiten.
Was ist hinduistisches Leben?
Nach hinduistischem Glauben besteht der Mensch aus den fünf Elementen Feuer, Wasser, Luft, Erde und Raum. Der Tod und das Leben bilden einen Kreislauf, den ein Hindu mit dem Karma, seinen Taten, zu durchbrechen versucht. Ziel ist das Brahman-Nirwana, das Einswerden mit dem Ewigen und Absoluten.
Was bedeutet der Tod für die Hindus?
Der Tod ist für die Hindus gleichzeitig ein Neubeginn. Denn er bedeutet für sie nicht das Ende, sondern den Übergang in ein neues Leben. Hindus glauben an den Kreislauf des Lebens. Mit dem Tod geht für sie nur ein Abschnitt des Daseins zu Ende.
Wie lange dauert die Trauerzeit im Hinduismus?
Traditionell dauert die Trauerzeit im Hinduismus meist 13 Tage, aber es gibt hier unterschiedliche Gewohnheiten. Während der Trauerphase gelten die Familienmitglieder als unrein und schränken deshalb ihre sozialen Kontakte ein.
Was ist das größte Glück für Hindus?
Für Hindus ist es das größte Glück, am heiligen Fluss Ganges in der Stadt Varanasi bestattet zu werden. Dort wurde ihrem Glauben nach das Universum erschaffen und dort erlangt die Seele der Hindus Frieden.