Ist Aspirin ein Antikoagulans?
Der am häufigsten eingesetzte Plättchenhemmer ist Acetylsalicylsäure ( ASS wie in „Aspirin“). Plättchenhemmer werden als Tabletten eingenommen. (Direkte) Orale Antikoagulanzien wirken deutlich stärker als Plättchenhemmer.
Wie wirkt Aspirin auf Thrombozyten?
Der Wirkstoff hemmt Enzyme (Cyclooxygenasen), die an der Bildung von entzündungsvermittelnden Botenstoffen (Prostaglandinen) im Körper beteiligt sind. Da diese Enzyme ebenfalls Blutplättchen (Thrombozyten) aktivieren, verringert ASS auch die Blutgerinnung.
Kann man Aspirin täglich einnehmen?
Auch er rät davon ab, Aspirin wie eine Vitamintablette täglich einzunehmen. „Eine verminderte Gerinnungsfähigkeit des Blutes führt dazu, dass Stoffe gehemmt werden, die den Magen schützen sollen. Schon eine Tablette kann bis zu einer Woche lang die Blutgerinnung hemmen – im schlimmsten Fall führt die Einnahme zu Magengeschwüren“, sagt der Arzt.
Ist Aspirin gut zu schlucken?
Die Forscher empfehlen sogar, das Medikament täglich einzunehmen. Doch ist es wirklich gut, jeden Tag eine Pille zu schlucken? Deutsche Ärzte warnen vor der sorglosen Einnahme von Aspirin.
Wie bewerten die Experten Aspirin?
Mit einem B bewerten sie ihren Rat an die 50- bis 59-Jährigen, täglich niedrig dosiert Aspirin zu schlucken, wenn ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Leiden erhöht ist. B bedeutet, dass die Experten sichere Belege dafür haben, dass ein moderater Nutzen gegeben ist und dieser den Schaden überwiegt.
Wie gefährlich ist Aspirin bei Fieber?
Außerdem gibt es Personen, bei denen die Einnahme von Aspirin gefährlich werden kann. Für Jugendliche unter 16 Jahren zum Beispiel ist Aspirin bei Fieber tabu. Bei der Einnahme kann sich das so genannte Reye-Syndrom herausbilden, eine Krankheit, die Gehirn und Leber schädigt und in der Hälfte aller Fälle tödlich ist.