Wann spricht man von einer seltenen Erkrankung?
In der Europäischen Union gilt eine Erkrankung als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen in der EU von ihr betroffen sind. Da es mehr als 6.000 unterschiedliche Seltene Erkrankungen gibt, ist die Gesamtzahl der Betroffenen trotz der Seltenheit der einzelnen Erkrankungen hoch.
Wer behandelt seltene Krankheiten?
Über ganz Deutschland verteilen sich Zentren und Kliniken für seltene Krankheiten. Hier finden Betroffene spezialisierte Ärztinnen und Ärzte.
Was macht man wenn auch die Ärzte nicht mehr weiter wissen?
Wie schwierig es ist, überhaupt erst mal die richtige Diagnose zu bekommen, weiß Thomas Klockgether, Direktor am Zentrum für seltene Erkrankungen an der Uniklinik Bonn. An die Einrichtung wenden sich die Haus- oder Fachärzte, wenn sie nicht mehr weiterwissen. Ein Lotse hilft ihnen dann bei der Wahl eines Spezialisten.
Wer hilft bei unklarer Diagnose?
Menschen mit seltenen Erkrankungen müssen oft lange nach dem richtigen Ansprechpartner suchen, bis bei ihnen die richtige Diagnose gestellt wird. Wenn bei Ihnen der Verdacht auf eine seltene Erkrankung im Raum steht, die Diagnose aber noch unklar ist, können Sie sich an das ZESE wenden.
Was macht man wenn der Arzt nichts findet?
Was können Sie tun? Zunächst sollten Sie zu Ihrem Hausarzt oder einem anderen Arzt gehen, der Sie schon länger kennt. Mit ihm zusammen können Sie überlegen, ob ein Spezialist zu Rate gezogen werden sollte. Wichtig ist, dass Sie sich gut aufgehoben fühlen.
Wie erkläre ich dem Arzt meinen Schmerz?
Zeigen Sie, wo das Problem liegt. Wenn Ihnen etwas weh tut, dann weisen Sie am besten mit dem Finger darauf. Wenn ein Schmerz ausstrahlt, dann zeigen Sie die Richtung, in der er das tut.
Wie kann ich meine Schmerzen beschreiben?
Die Modalitäten reichen von dumpf drückend oder leicht ziehend bis scharf stechend, bohrend, schneidend und quälend brennend. Dabei ist Schmerz bis auf wenige Ausnahmen negativ konnotiert.
Wie kann man Schmerzen beschreiben?
heftig, stark, schrecklich, quälend) und seinem wertfreien, beschreibenden Charakter (z. B. hell, brennend, dumpf, klopfend). Die Stärke gibt dagegen Auskunft über seine individuell empfundene Intensität.
Was soll ich sagen zum Arzt?
Sagen Sie der Ärztin oder dem Arzt:
- was für Beschwerden Sie im Moment haben.
- welche Behandlungen Sie schon hatten.
- welche Krankheiten Sie schon hatten.
- ob Sie eine Allergie haben.
- wenn Sie etwas nicht vertragen.
- wie Sie leben und wohnen.
- wenn es in Ihrer Familie schwere Krankheiten gibt.
Kann man zu Sprechzeiten einfach hingehen?
Ohne Termin ist nur eine kurze Konsultation wegen einer akuten Erkrankung/Verletzung möglich. Für weitere Probleme oder bei Nicht-Notfall-Konsultationen muss dann ein erneuter Termin vereinbart werden.
Was bedeutet Sprechstunde beim Arzt?
Nach Wikipedia ist eine Sprechstunde generell wie folgt definiert: „Eine Sprechstunde ist ein vorher festgelegter Zeitraum, in dem man eine Person aufsuchen und mit ihr ein Anliegen besprechen kann. Die zu sprechende Person hat die Zeiten üblicherweise festgelegt.
Was ist eine Sprechstunde bei einem Arzt?
In der Medizin sind mit Sprechstunden die Öffnungszeiten einer Arztpraxis bzw. Zeiten, in der ein Therapeut für Gespräche zur Verfügung steht, gemeint, in Österreich Ordination oder Ordinationszeit genannt. Patienten haben meist einen Termin (der dann im Sprechzimmer wahrgenommen wird).
Was bedeutet offene Sprechstunde beim Arzt?
Die dritte Form, einen Arzt aufzusuchen ist die offene Sprechstunde. Hier legen Sie im Vorfeld einen bestimmten Zeitraum in Ihrer Praxisplanung fest, in dem PatientInnen ohne vorherige Terminvereinbarung oder Anmeldung Ihre Praxis aufsuchen können.
Was heißt akut Termin?
Wir hoffen auf Ihr Verständnis, dass Akut-Termine, ihrer Bezeichnung entsprechend, nur der Abklärung von akuten Beschwerden dienen können und zeitlich sehr knapp kalkuliert sind. Für weitere Anliegen ist die Vereinbarung eines gesonderten Termins unverzichtbar.
Was bedeutet akut Termin?
Akuttermin bedeutet: Behandlung bei Erkrankungen wie Erkältung, Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen, Fieber, Wundkontrollen, Fädenentfernung, Schmerz im Brustkorb,…. Aus Rücksicht auf die anderen Patienten kann in dieser Sprechstunde nur die akute Beschwerde behandelt werden.
Wie lange darf man Patienten warten lassen?
Aber auch rechtlich gelten bis zu 30 Minuten Wartezeit beim Arzttermin als vertretbar. Lediglich die Sprechstundenhilfe sollte dann zumindest darüber informieren, warum es zu der Verspätung gekommen ist. So oder so wird sich ein Warten zwar nicht vermeiden lassen, aber es fällt leichter, wenn man den Grund kennt.
Wie lange muss ich auf einen Arzttermin warten?
Wer eine Untersuchung bei einem Facharzt warnehmen möchte, weiß, dass man lange auf einen Termin warten muss. Derzeit warten einige Patienten im Schnitt drei bis vier Wochen, bis sie sich der gewünschten Behandlung beim Spezialisten unterziehen können.
Warum muss man beim Arzt immer so lange warten?
So entstehen lange Wartezeiten Die andere kommt einfach so und erwartet vom Arzt behandelt zu werden. Durch die zweite Patientengruppe entstehen langen Wartezeiten. Denn die Praxis kann nicht wissen, wie viele von diesen Patienten kommen und welche Zeit sie jeweils benötigen.
Wie viel verdient ein Arzt pro Patient?
Seine Patienten behandelt der niedergelassene Facharzt zu einem Honorar, das aus seiner Sicht Reden und Zuhören kaum möglich macht. Rund 20 Euro sind es pro Kassenpatient für drei Monate – egal, wie oft der Patient im Quartal kommt.
Wann muss ein Arzt Regress zahlen?
Nach dem Gesetz müssen sich Ärzte, die – nach Abzug aller Praxisbesonderheiten – ihr Richtgrößenvolumen um 15 bis 25 Prozent überschreiten, beraten lassen. Liegt die Überschreitung bei mehr als 25 Prozent, wird ein Regress festgesetzt.
Was ist ein Regress einfach erklärt?
Der Regress (lateinisch regressus, „Rückkehr“) ist im Zivilrecht der gesetzlich vorgesehene Rückgriff eines zur Leistung verpflichteten Schuldners gegen einen Dritten, der dem Schuldner gegenüber hierfür haftet.
Wann kann eine Versicherung Regress nehmen?
Versicherer können grundsätzlich jeden Verursacher eines Schadens in Regress nehmen, der zulasten des Versicherungsnehmers geht. Sie erhalten Ihr Geld von der Versicherung in jedem Fall, also auch dann, wenn der Verursacher nicht in der Lage ist, den Schaden zu zahlen oder wenn er ihn grob fahrlässig verursacht hat.
Was bedeutet Wirtschaftlichkeitsprüfung?
Die Wirtschaftlichkeitsprüfung ist im Recht der gesetzlichen Krankenversicherung ein Instrument, um die Erfüllung der vertragsärztlichen, vertragspsychotherapeutischen und vertragszahnärztlichen Pflichten gemäß § 75 Abs. 2 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) zu überwachen.
In welchen Fällen hat die Versicherung die Möglichkeit des Regresses?
Häufig nimmt die KFZ-Haftpflichtversicherung dann seinen Versicherungsnehmer – also den Autofahrer – in Regress. Das heißt: Die Versicherung verlangt von ihm Geld – bis zu 5.000 Euro. Gründe für Regressforderungen sind z.B. Trunkenheit am Steuer oder vorsätzlich unerlaubtes Entfernen vom Unfallort.
Was ist grobfahrlässig?
Grobfahrlässig handelt, wer grundlegende Vorsichtsgebote nicht beachtet, die eine vernünftige Person in der gleichen Situation befolgt hätte und dadurch andere Personen und auch sich selbst in Gefahr bringt.