Was ist humanistische Tradition?
Der Begriff Humanismus hat eine aktuelle und eine historische Bedeutung: Aktuell bedeutet Humanismus das Streben nach Humanität, also Menschlichkeit, nach Freiheit, Toleranz, Respekt vor anderen Menschen u. Dieser Humanismus steht in der Tradition der europäischen Aufklärung.
Warum entstand der Humanismus?
Der Humanismus begann im 14. Jahrhundert in Italien. Ihre Verfechter traten dafür ein, die antike Gelehrsamkeit wiederzubeleben. Sie lasen die antiken Autoren und entwickelten aus diesen Schriften eine kritische Haltung gegenüber ihrer Gegenwart.
Ist Humanismus Neuzeit?
Neben die von Niethammer geprägte ursprüngliche, epochenübergreifende Bedeutung des Ausdrucks Humanismus trat im Lauf des 19. Jahrhunderts eine weitere: Er wurde als kulturhistorischer Epochenbegriff auch zur Bezeichnung für die lange Zeit des Übergangs vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit verwendet.
Wie entwickelte sich das Humanismus?
Die Würde und die Bedeutung eines jeden Menschen sowie seine freie geistige Entfaltung rückten in den Mittelpunkt des Humanismus. Es entstand das Bild vom Menschen als Individuum. Die Bildung rückte in den Vordergrund. Vorbild und Anreger humanistischer Ideale war die Antike, in der die Menschlichkeit am reinsten entwickelt schien.
Was war der Vorbild für den christlichen Humanismus?
Vorbild und Anreger humanistischer Ideale war die Antike, in der die Menschlichkeit am reinsten entwickelt schien. Der Humanist ERASMUS VON ROTTERDAM suchte einen harmonischen Ausgleich von Antike und Christentum in einem christlichen Humanismus. Humanismus ist die Bezeichnung für eine philosophische Strömung, die im 14. und 15.
Wie geht es mit dem Epochenbegriff Humanismus?
Hingegen – den Epochenbegriff Humanismus betreffend – geht es um den Menschen, das Individuum an sich, das sich loslöst aus einem alten Menschenbild. Ab Mitte des 14. Jahrhunderts folgte auf die Epoche der Frühen Neuzeit in vielen europäischen Ländern die Bewegung der Renaissance.
Was war der Humanismus in der Renaissance?
Der Humanismus war Bestandteil des Zeitalters der Renaissance. Die Würde und der Wert des Individuums wurden in den Mittelpunkt der Betrachtungen gehoben. So zeigten die Humanisten ein breites Interesse an Bildungs- und Erziehungsfragen, die im öffentlichen Bewusstsein noch keine Bedeutung besaßen.