Ist ein allgemeiner Gerichtsstand bei einem anderen Gericht begrundet?

Ist ein allgemeiner Gerichtsstand bei einem anderen Gericht begründet?

Sofern kein besonderer Gerichtsstand bei einem anderen Gericht begründet wird, ist eine Klage bei jenem sachlich zuständigen Bezirks- oder Landesgericht einzubringen, bei dem der Beklagte seinen allgemeinen Gerichtsstand hat. Der allgemeine Gerichtsstand natürlicher Personen bestimmt sich nach deren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt.

Was ist der allgemeine Gerichtsstand von juristischen Personen?

Der allgemeine Gerichtsstand von juristischen Personen und sonstigen parteifähigen Subjekten richtet sich nach ihrem Sitz; das ist im Zweifel der Ort, wo die Verwaltung geführt wird.

Was ist die Zuständigkeit eines ersten Rechtszugs?

Zuständigkeit eines Gerichts des ersten Rechtszugs“ und ist damit etwa von der Rechtswegzuständigkeit und von der sachlichen Zuständigkeit zu unterscheiden, d. h. die Frage, welches der an einem Ort vorhandenen Gerichte (z. B. Amtsgericht oder Landgericht) zuständig ist.

Was ist der allgemeine Gerichtsstand natürlicher Personen?

Der allgemeine Gerichtsstand natürlicher Personen bestimmt sich nach deren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt. Hat der Beklagte mehrere Wohnsitze oder Aufenthaltsorte oder fallen Wohnsitz und Aufenthaltsort nicht zusammen, so kann der Kläger zwischen mehreren allgemeinen Gerichtsständen des Beklagten wählen.

Was ist eine Gerichtsstandsvereinbarung zulässig?

Die Vereinbarung eines bestimmten Gerichtsstands vor Entstehen einer Streitigkeit ist nur unter sehr engen Voraussetzungen zulässig. Andernfalls ist eine solche Gerichtsstandsvereinbarung unwirksam und die entsprechende Vereinbarung kann wettbewerbsrechtlich abgemahnt werden. Was ist der Gerichtsstand?

Was ist der Begriff Gerichtsstand?

Erklärung zum Begriff Gerichtsstand. Der Gerichtsstand beschreibt die örtliche Zuständigkeit eines Gerichtes. Für den Zivilprozess enthalten die §§ 12 ff ZPO Vorschriften über den Gerichtsstand. Es gilt den allgemeinen- von ausschließlichen und besonderen Gerichtsständen abzugrenzen. Der allgemeine Gerichtsstand wird in § 12 ZPO definiert.

Ist der Gerichtsstand verständlich und knapp definiert?

Gerichtsstand verständlich & knapp definiert. Der Gerichtsstand gibt an, welches Gericht im Einzelfall zuständig ist. Der allgemeine Gerichtsstand gibt die örtliche Zuständigkeit an und wird in den meisten Fällen durch den Wohnsitz des Beklagten bestimmt. notes Inhalte. chevron_right Regelungen und Sinn des Gerichtsstands.

Was ist der Gerichtsstand für Streitigkeiten über unbewegliche Sachen?

Gerichtsstand für Streitigkeiten um unbewegliches Gut, für Bestandstreitigkeiten über unbewegliche Sachen (Miet- und Pachtvertragsstreitigkeiten) sowie Besitzstörungsklagen betreffend unbewegliche Sachen, §§ 81-83 JN: Hier ist jenes Gericht zuständig, in dessen Sprengel die Sache liegt.

Wie werden die allgemeinen Handelsgerichte in den Bundesländern tätig?

In den übrigen Bundesländern werden die allgemeinen Landesgerichte „als Handelsgerichte“ (durch die Handelssenate der Landesgerichte) bzw. die allgemeinen Bezirksgerichte „in Handelssachen“ tätig.

Was ist die Zuständigkeit der allgemeinen Landesgerichte?

Zuständigkeit der allgemeinen Landesgerichte. Vor die Landesgerichte gehören alle bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, welche nicht den Bezirksgerichten zugewiesen sind. Das sind kraft Wertzuständigkeit alle vermögensrechtlichen Streitigkeiten mit einem Streitwert von über EUR 15.000,-, (z.B.

Welche Bedeutung hat die internationale Zuständigkeit österreichischer Gerichte?

Zentrale Bedeutung für die internationale Zuständigkeit österreichischer Gerichte kommt der im Verhältnis zu den übrigen EU-Mitgliedstaaten geltenden Verordnung (EU) Nr. 1215/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12.

Was ist der oberste Vorgesetzte der Staatsanwaltschaft?

Ihr/e oberste/r Vorgesetzte/r ist die/der Bundesminister/in für Justiz. In besonderen Fällen kann es sogar vorkommen, dass sie/er eine Weisung an die Staatsanwaltschaft erteilt. Das ist die Person, die in Verdacht steht, das Recht gebrochen zu haben. (Vor der Anklage spricht man übrigens von der oder dem „Beschuldigten“!).

Wann beginnt der eigentliche Gerichtstermin?

Der eigentliche Gerichtstermin beginnt mit der Güteverhandlung (§ 278 Absatz 2 ZPO), an die sich unmittelbar die streitige Verhandlung anschließt. Im Rahmen der Güteverhandlung stellt das Gericht zunächst den Sach- und Streitstand dar.

Was ist zwischen allgemeiner und allgemeiner Gerichtsbarkeit?

Andererseits ist zwischen allgemeiner Gerichtsbarkeit (allgemeine Bezirksgerichte und allgemeine Landesgerichte) und Kausalgerichtsbarkeit (Handelsgerichtsbarkeit und Arbeits- und Sozialgerichtsbarkeit) zu unterscheiden – mit Auswirkungen auf die Besetzung des Gerichtes: Bei Kausalgerichtsbarkeit mit Berufsrichtern und fachkundigen Laienrichtern.

Was sollte man beim Betreten eines Gerichtssaals beachten?

Das heißt, dass man sich leise und rücksichtsvoll verhalten sollte, es sollten keine Türen geknallt und Stühle umgeworfen werden. Beim Betreten eines Gerichtssaals während einer laufenden Verhandlung sind Skrupel nicht angebracht, denn das Öffentlichkeitsprinzip erlaubt es, den Verhandlungssaal auch während der laufenden Verhandlung zu betreten.

Was ist der allgemeine Gerichtsstand eines Menschen?

Der allgemeine Gerichtsstand eines Menschen wird grundsätzlich durch den Wohnsitz bestimmt. Ihm geht aber jeder durch Gesetz als ausschließlicher Gerichtsstand angeordnete Gerichtsstand vor. Ein besonderer Gerichtsstand steht dagegen neben dem allgemeinen. Hier steht dem Kläger ein Wahlrecht nach § 35 Zivilprozessordnung zu.

Was ist die ausschließliche Gerichtsstandsvereinbarung?

Die ausschließliche Gerichtsstandsvereinbarung führt dazu, dass nur der vereinbarte Gerichtsstand gilt. Die besondere Gerichtsstandsvereinbarung führt dazu, dass der vereinbarte Gerichtsstand zusätzlich zu dem gesetzlichen Gerichtsstand gilt. In vorformulierten Verträgen findet sich häufig die Klausel, wonach der Erfüllungsort in X liege.

Was ist eine örtliche Zuständigkeit des Gerichts?

Ausführliche Definition. örtliche Zuständigkeit des Gerichts. Im Zivilprozess (§§ 12–37 ZPO): 1. Allgemeiner Gerichtsstand: Gerichtsstand, in dem alle Klagen gegen eine Person erhoben werden können, sofern nicht ausnahmsweise die ausschließliche Zuständigkeit eines bestimmten Gerichts gegeben ist.

Ist eine Gerichtsstandsvereinbarung zulässig?

Bei ihnen ist eine Gerichtsstandsvereinbarung nur zulässig, wenn sie schriftlich abgeschlossen wird und wenn entweder eine Partei keinen allgemeinen Gerichtsstand im Inland hat oder wenn die Vereinbarung zeitlich nach dem Entstehen der Streitigkeit getroffen wird.

Ist eine Gerichtsstandsvereinbarung ungültig?

Eine Gerichtsstandsvereinbarung muss immer schriftlich festgehalten werden, ansonsten ist sie ungültig. Eine Gerichtsstandsvereinbarung gilt nur nach Entstehen einer Streitigkeit, oder aber wenn nach Vertragsschluss zum Beispiel der gewöhnliche Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Erhebung der…

Welche Rechtsgrundlage hat das Gericht für den Termin verlegt oder verlegt?

Oder er beantragt, dass das Gericht den Termin aufhebt, verlegt oder die Verhandlung vertagt. Rechtsgrundlage dafür, dass das Gericht den Termin aufhebt, verlegt oder die Verhandlung vertagt, ist § 227 Abs. 1 Satz 1 der Zivilprozessordnung – ZPO ‑. Diese Vorschrift lautet:

Wie unterscheidet sich die Zuständigkeit der Gerichte?

Je nach Art des Rechtsstreites unterscheidet sich die Zuständigkeit der Gerichte, wobei grundsätzlich zwei Arten der Zuständigkeit differenziert und geprüft werden. Als Erstes sollte die örtliche Zuständigkeit, auch Gerichtsstand genannt, festgestellt werden.

Ist das Gericht für Klagen gegen die beklagte Partei zuständig?

Damit wird der Grundsatz aufgestellt, dass für Klagen, die gegen diese Partei erhoben werden das Gericht zuständig ist, welches die örtliche Zuständigkeit im Bereich des (Wohn)Sitzes der beklagten Partei hat.

Wie ergibt sich der Gerichtsstand einer Partei aus dem Gesetz?

Der Gerichtsstand einer Partei ergibt sich dabei grundsätzlich aus dem Gesetz, nämlich der Zivilprozessordnung (ZPO). Dort regelt die § 12 ZPO den sog. „allgemeinen Gerichtsstand“, der sich in Verbindung mit § 13 ZPO bei natürlichen Personen an deren Wohnsitz, in Verbindung mit § 17 ZPO bei juristischen Personen an deren Sitz befindet.

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