Warum heißt Gelbsucht Gelbsucht?
Der Ikterus (früher und lateinisch Icterus; von altgriechisch ἴκτερος, íkteros, „Gelbsucht“), auch Gelbsucht (von mittelhochdeutsch gëlsuht; veraltet auch Gallsucht) genannt, ist eine Gelbfärbung von Haut, Schleimhäuten sowie der Lederhäute der Augen durch eine erhöhte Konzentration von Bilirubin im Blut.
Ist das Gelbsucht?
Als Gelbsucht (Ikterus) wird der Anstieg des Gallenfarbstoffs Bilirubin im Blut bezeichnet. Bilirubin entsteht durch den Abbau des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Bei einer Gelbsucht wird das Bilirubin nicht mehr vollständig ausgeschieden, sondern im Körper gesammelt.
Welche Ursachen gibt es für die Gelbsucht?
Je nachdem, an welcher Stelle im Körper die Störung im Bilirubin-Stoffwechsel auftritt, unterscheidet man verschiedene Ursachen für Gelbsucht: Hämolytischer Ikterus wird nicht unmittelbar in der Leber ausgelöst, sondern in vorgelagerten Prozessen: Bei dieser Form der Gelbsucht schafft es die Leber nicht, das indirekte Bilirubin rasch abzubauen.
Welche Rolle spielt die Leber bei der Gelbsucht?
Die Leber spielt bei der Entstehung der Gelbsucht eine wichtige Rolle, da das Bilirubin dort chemisch aufbereitet und zur Weiterverarbeitung in die Gallenblase weitergeleitet wird. Dennoch muss eine Lebererkrankung nicht immer der Grund für eine Gelbsucht sein.
Wie kann ich die Gelbsucht richtig behandeln?
Macht sich der Ikterus durch gelbe Augen oder eine gelbliche Hautfarbe bemerkbar, hilft nur noch der Gang zum Arzt. Es gilt, die Ursache aufzudecken und die Gelbsucht richtig zu behandeln. Hausmittel oder andere Methode gegen die Gelbsucht gibt es nicht – die einzige Therapie ist die Behandlung der Grundkrankheit.
Wie kann ich eine Gelbsucht verhindern?
Gelbsucht ist lediglich ein Symptom, zum Beispiel bei Leberzirrhose. Eine bekömmliche Ernährung, die Meidung von Alkohol und zu fetten Speisen sowie zyklische Vorsorgeuntersuchungen können eine Gelbsucht verhindern. Mitunter ist eine kalorienreduzierte Ernährung nötig.