Wie funktioniert die Lithografie?
Die Lithografie basiert auf Stein als Druckform. Dieser wird befeuchtet und anschließend mit fetthaltiger Farbe eingewalzt. Dadurch ist der Druckkörper fertig präpariert. Denn Wasser und Fett stoßen sich physikalisch ab, wodurch sich die fetthaltige Farbe nicht am feuchten Stein festsetzt, sondern auf den Druckkörper übertragen wird.
Was ist die besondere an einer Lithografie?
Das Besondere an einer Lithografie ist, dass die Kunstwerke in kleinen Auflagen im Handabzug aus einer Originalzeichnung der Künstlerin oder des Künstlers produziert werden. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war die Lithografie die bevorzugte Drucktechnik für diverse farbige Drucksachen wie Plakate und Handzettel.
Was ist eine lithografische Tusche?
Um eine Zeichnung manuell auf den Stein zu übertragen, benötigt der Lithograf eine Feder und lithografische Tusche. Diese Tusche besteht aus den Grundsubstanzen Wachs, Fett, Seife und Ruß. Hierbei wird zwischen industriell gefertigter flüssiger Tusche und sogenannter Stangentusche unterschieden.
Wie werden lithografische Druckplatten hergestellt?
Im Handel werden Lithografiesteine in unterschiedlichen Stärken zwischen 5 und 10 cm angeboten. Die ergiebigsten Vorkommen werden in Frankreich bei Dijon, in der Schweiz in Solothurn und in Deutschland in Solnhofen abgebaut. Solnhofener Plattenkalk gilt als das weltweit beste Material für lithografische Druckplatten.
Wie geht das mit der Druckfarbe an?
Denn Wasser und Fett stoßen sich physikalisch ab, wodurch sich die fetthaltige Farbe nicht am feuchten Stein festsetzt, sondern auf den Druckkörper übertragen wird. Dazu wird der Stein mit einer Steindruckpresse auf das Druckobjekt gedrückt. Dieses speziell beschichtete Papier (teilweise auch Karton) nimmt nun die Druckfarben an.