Was versteht man unter Sprechen?
Das Sprechen ist der Vorgang der Artikulation von Sprache, vorwiegend in größeren zusammenhängenden Einheiten und zum Zweck der Kommunikation. Die wissenschaftliche Disziplin, die sich speziell mit der Erforschung des Sprechens beschäftigt, nennt man Sprechwissenschaft (in Abgrenzung zur Sprachwissenschaft).
Was gehört alles zu Sprechen?
Bedeutungen (8)
- Sprachlaute, Wörter hervorbringen, bilden.
- mündlich, sprechend (1a) äußern; sagen.
- sich äußern, urteilen.
- ein Gespräch führen, sich unterhalten, Worte wechseln.
- (jemanden) treffen, [zufällig sehen und] mit ihm Worte wechseln.
- einen Vortrag, eine Rede halten.
- erkennbar sein; sich ausdrücken.
Woher stammt das Wort Sprechen?
Herkunft: westgermanisch *sprek-a- „sprechen“; althochdeutsch: sprehhan, mittelhochdeutsch: sprechen. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.
Was ist der Begriff des Sprechens?
Der Begriff des Sprechens geht also über die reine Artikulation von Lauten hinaus und nimmt eine umfassendere Perspektive auf die Realisierung von Sprache ein. Er kann auch Aspekte berühren wie die Existenz eines übermittelten Inhalts, die Selbstpräsentation eines Sprechers vor einer Zuhörerschaft oder das Sprechen als künstlerischen Ausdruck.
Was ist die Stimme des sprechenden?
Die Stimme des Sprechenden. Jeder Sprecher hat eine individuelle und natürliche Sprechtonlage. Voraussetzung für ein sinn- und bedeutungsvolles Sprechen ist ein bewusster Mitteilungswille des Sprechenden. Durch eine geschulte Selbstwahrnehmung kann der Sprecher mit seinen Sprechorganen kleinste Veränderungen wahrnehmen und ausdrücken.
Was ist ein Zusammenhängendes Sprechen?
Zusammenhängendes Sprechen erfordert eine gewisse Gerichtetheit des Sprechenden sowie einen entsprechenden Empfangs- und Raumbezug. Der Mensch ist auf vielen Ebenen am Sprechen beteiligt. Somit lässt sich das Sprechen als komplexer Vorgang bezeichnen.
Was ist der Hauptgedanke des inneren Sprechens?
Hauptgedanke darin ist, dass sich inneres Sprechen aus dem äußeren, sozialen Sprechen entwickelt und dabei seine Form und Funktion gegenüber dem äußeren Sprechen verändert: Es wird lautlos, syntaktisch verkürzter und semantisch dichter und dient schließlich nicht mehr der Kommunikation mit anderen Menschen.