Was bedeutet konzentrierte Salpetersäure?
Salpetersäure wird technisch seit 1908 nach dem Ostwaldverfahren hergestellt. Es handelt sich dabei um die katalytische Oxidation von Ammoniak. Die 60%ige Salpetersäure kann durch Destillation bis 68 % konzentriert werden, was dem Azeotrop mit Siedepunktmaximum (122 °C) entspricht.
Wie unterscheiden sich verdünnte und konzentrierte Säuren?
Während sich bei verdünnter Säure schon bei Raumtemperatur Wasserstoff bildet, reagiert die konzentrierte Säure, die fast keine freien Oxoniumionen enthält, erst beim Erwärmen unter Bildung von Schwefeldioxid und Schwefel.
Was sind die Bestandteile der Salpetersäure?
Als Bestandteile der Salpetersäure erkannte A. L. Lavoisier Mitte des 18. Jahrhunderts die chemischen Elemente Stickstoff und Sauerstoff. Die genaue Zusammensetzung wurde von Henry Cavendish bestimmt, dem auch die Synthese aus dem Stickstoff der Luft durch elektrische Entladung gelang.
Wie kann man Salpetersäure nachgewiesen werden?
Salpetersäure kann mittels Nitratnachweis durch die Ringprobe und durch Lunges Reagenz nachgewiesen werden. Diese Nachweisverfahren werden auch als klassische Verfahren bezeichnet. Salpetersäure wirkt auf Haut, Atemwege und Schleimhäute stark reizend und ist in der Lage lebendes Gewebe zu zerstören (Verätzung).
Was ist der Unterschied zwischen konzentrierter und verdünnter Schwefelsäure?
Der offensichtliche Unterschied zwischen konzentrierter und verdünnter Schwefelsäure ist das verhältnis H2SO4 zu Wasser. Chemisch führt das dazu, dass konzentrierte Schwefelsäure in der Lage ist, anderen chemsichen verbindungen wasser zu entziehen.
Welche Säure ist frei von verdünnten Säuren?
Frei ist die verdünnte Säure bis 3 %, bis 10 % ist sie genehmigungspflichtig. Die Lösung und die Dämpfe wirken auf Haut, Augen und Schleimhäute stark ätzend. Das Einatmen führt zu Bronchialkatarrh, Lungenentzündung und Verätzung der Lungenbläschen. Beim Entstehen eines Lungenödems besteht Lebensgefahr.