Was waren die Ziele der 68er Bewegung?
Sie protestierten gegen starre Strukturen, den Vietnamkrieg, die rigide Sexualmoral und die Nichtaufarbeitung des Nationalsozialismus: Tausende Studenten gingen in den 1960er Jahren auf die Straße – und unter der Chiffre „68“ in die Geschichtsbücher ein.
Was war 1968 in der BRD?
1968 ist ein Jahr des Aufbruchs und der Proteste. Die internationale Jugend lehnt sich gegen die herrschenden Verhältnisse auf. Attentate auf Martin Luther King, Robert Kennedy und Rudi Dutschke erschüttern die Menschen. Der „Prager Frühling“ wird niedergeschlagen, der Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet.
Was sind die wichtigsten Unruhen seit 1960er Jahren?
Eine Chronologie der wichtigsten Unruhen seit den 1960er Jahren: In der Nacht auf den 11. Mai explodieren in Birmingham, Alabama, mehrere Bomben. Sie gelten einem Motel und einem Pfarrhaus, in dem sich prominente Anführer der Bürgerrechtsbewegung aufgehalten haben – unter ihnen Martin Luther King.
Was waren die Themen der 68er-Bewegung in Italien?
Die wirtschaftliche Spaltung zwischen Nord- und Süditalien beziehungsweise zwischen einheimischer Bevölkerung und Arbeitsimmigranten in Norditalien, sowie ein in der Nachkriegszeit noch viele Jahre von faschistischer Ideologie geprägtes Bildungssystem waren wichtige Themen der 68er-Bewegung in Italien.
Was sind die Interpretationen der 68er Ereignisse?
In Italien gibt es hauptsächlich drei Interpretationen der 68er Ereignisse: Sie sind ein Aufstand von Studenten aus kleinbürgerlichen Verhältnissen gegen die Globalisierung. Ein zweiter Deutungsversuch würdigt den sozio-kulturellen Wandel, den die 68er-Bewegung ausgelöst hat, ohne politische Konsequenzen zu erkennen.
Was bedeutet die katholische Kirche im Zeitgeist der 68er?
Im Zeitgeist der 68er begünstigte die transnationale Struktur der katholischen Kirche die Entstehung der Befreiungstheologie. Das Zweite Vatikanische Konzil von 1962 bis 1965 forderte eine umfassende Erneuerung der Kirche.