Was ist das Leigh Syndrom?
Das Leigh-Syndrom, die Subakute nekrotisierende Enzephalomyelopathie, ist eine progrediente neurologische Erkrankung mit spezifischen Läsionen des Hirnstamms und der Basalganglien. Die Prävalenz bei Geburt ist etwa 1:36.000.
Wer diagnostiziert Mitochondriopathie?
Bei dieser Form einer Mitochondriopathie leiden die Patienten vor allem an Augenschäden wie Lähmungen der Augenmuskeln oder Netzhautveränderungen. Auch Herzmuskelschäden treten gehäuft auf. Für diese Patienten sind regelmäßige Untersuchungen beim Kardiologen wichtig.
Was kann man gegen Myopathie machen?
Bei einigen Formen, etwa bei entzündlichen Myopathien, kommen Medikamente zum Einsatz. Ist keine ursächliche Behandlung möglich, stehen der bestmögliche Funktionserhalt sowie die Linderung der Beschwerden im Vordergrund, etwa durch Physiotherapie, Reha-Maßnahmen und optimale Versorgung mit Hilfsmitteln.
Wie wichtig sind Mitochondrien?
Zusätzlich zur Energiegewinnung erfüllen die Mitochondrien weitere wichtige Aufgaben. So stellt ein in der Matrix ablaufender Stoffwechselprozess namens Zitronensäurezyklus (Citratzyklus) dem Körper Aufbaustoffe zur Verfügung, vorrangig in Form von Aminosäuren, den Bausteinen von Proteinen.
Was ist eine mitochondriale Erkrankung?
Bei einer mitochondrialen Erkrankung, auch Mitochondriopathie genannt, liegt eine Fehlfunktion der Mitochondrien vor. Mitochondrien sind Strukturen in den Körperzellen, die man auch salopp “Kraftwerke” nennt, da sie die Energieproduktion jeder Zelle sicherstellen.
Ist eine Mitochondriopathie nicht heilbar?
Eine Mitochondriopathie ist nicht heilbar. Ziel der Behandlung ist es, die Symptome zu lindern und eventuelle Komplikationen zu verhindern (symptomatische Therapie). Je nachdem, an welchem Syndrom der Patient leidet und welche Beschwerden im Vordergrund stehen, passt der Arzt die Behandlung an.
Welche Funktionen übernehmen mitochondrialen Proteine?
Sie übernehmen auch weitere Stoffwechselfunktionen und regulieren die Expression der mitochondrialen Proteine. Dysfunktionen der Mitochondrien können daher auf Mutationen sowohl der nukleären DNA als auch der mtDNA beruhen. Im Folgenden stehen Erkrankungen durch Mutationen der mitochondrialen DNA im Fokus.
Welche Organe haben mitochondriale Mutationen?
Da mitochondriale Mutationen immer den Energiestoffwechsel der Zelle betreffen, machen sie sich besonders in stark energieverbrauchenden Geweben bemerkbar. Betroffene Organe sind somit das ZNS, die Skelettmuskulatur, die Herzmuskulatur sowie die Leber und die Nieren.